Leserbrief von Verkehrsdezernent Stefan Majer
Mit den Mitteln die für den Straßenbau zur Verfügung stehen mehr für den Radverkehr ereichen
Im Artikel "Das neue Tor zum Osten",
FRANKFURT
aktuell
Heft 4/2012 Seite 4
, heisst es im letzten Absatz:
Wie weiter mit dem Radroutennetz?
Der Ausbau dieses Teilstücks der Ost-Route wirft die Frage auf, wie es generell künftig mit dem weiteren Ausbau von Radrouten in Frankfurt bestellt ist. Im FR-Interview vom 5.7. erteilte Verkehrsdezernent Stefan Majer dem Routenkonzept ziemlich unverblümt eine Absage und kündigte die Verfolgung eines "Lückenschluss-Konzepts" als Leitlinie des künftigen Ausbaus der Radverkehrsinfrastruktur an. Das liest sich doch sehr wie "hier mal eine Schippe Teer ins Schlagloch, da mal einen Strich weiße Farbe auf die Fahrbahn, dort mal eine Bordsteinkante abgesenkt – Hauptsache es kostet nicht viel".
Lückenschluss ist immer richtig, wenn dahinter ein Konzept steht, das auf die Realisierung eines alltagstauglichen Radverkehrsnetzes abzielt. In einer Stadt mit 700.000 Einwohnern mit ständig steigendem Radverkehrsanteil ist das eine anspruchsvolle Aufgabe, für die auch Geld in die Hand genommen werden muss. Gerade für einen grünen Dezernenten gilt: man kann nicht den steigenden Radverkehrsanteil als eigenen Erfolg feiern, aber dann nur noch die kleinstmöglichen Brötchen backen wollen, wenn es um Investitionen in die Radverkehrsinfrastruktur geht.
Dazu erhielten wir folgenden Leserbrief von Stefan Majer, Verkehrsdezernent der Stadt Frankfurt am Main:
Der ADFC Frankfurt dankt Verkehrsdezernent Majer für seine ausführliche Stellungnahme. Wir werden sowohl hier im Internet als auch in unserer Zeitung
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