Für jedes Kind ein passendes Rad
Rund-um-Räder-Flohmarkt in Hausen bringt 123 Räder in neue Hände
Motorisierte Fahrzeuge gab es nicht – aber der Schulhof brummte! Samstagmorgens um neun strömten am 27. April über hundert Verkaufsinteressierte zur Kerschensteinerschule in Hausen, um ihre Ware abzugeben.
Hierher hatte der Förderkreis der Grundschule zum fünften Rund-um-Räder-Flohmarkt eingeladen. Praktisch: Helferinnen und Helfer des Vereins übernehmen hierbei traditionellerweise den Verkauf. 15 Prozent des Erlöses sowie Spenden kommen der Grundschule zugute. Ab 11 Uhr öffneten sich die Schulhoftore unter dem Ansturm der Käuferinnen und Käufer.
„Es ist großartig zu sehen, wie hier gerade Kinder jedes Jahr zu guten, günstigen Fahrrädern kommen“, freut sich Stephanie Runge, Vorsitzende des Förderkreises.
„Radfahrbegeisterung in die Familien zu bringen, ist unsere größte Motivation.“ Das Ergebnis nach zwei Stunden auf dem Schulhof und vielen Wochen Vorbereitung kann sich sehen lassen: 123 Fahrräder fanden neue Besitzer. Der Tag brachte dem Förderkreis mehr als 3.000 Euro ein. Mit diesem Geld können Projekte an der Kerschensteinerschule finanziert werden, die sich zum Beispiel um Schulwegsicherheit, Selbstbewusstsein oder die Lesefreude der Grundschulkinder drehen.
Runge bedankt sich ausdrücklich bei allen, die den Flohmarkt unterstützt haben. „Besonders wichtig für den Erfolg sind Radspenden, denn bei denen geht der volle Erlös an die Schule.“ Einige hochwertige Spenden führt der Förderkreis auch in diesem Jahr auf Mitglieder des ADFC zurück, der den Termin in seinem Newsletter angekündigt hatte. Aber auch auf tatkräftige Hilfe sind Runge und ihr Team angewiesen. Insgesamt waren an der Vorbereitung und Durchführung des Rund-um-Räder-Flohmarkts diesmal mehr als 40 Personen beteiligt.
Auch Anke Bruß und Anne Wehr vom ADFC waren mit einem Stand dabei. „Wir sind toll mit den neuen Nachbarn ins Gespräch gekommen“, freut sich Anke. Die ADFC-Geschäftsstelle ist vor kurzem in die Brotfabrik gezogen. „Der Räderflohmarkt hier im Viertel ist mittlerweile eine Institution – und super wichtig. Ohne ein Fahrrad in der passenden Größe bleibt das Radfahren bei Kindern schnell auf der Strecke. Wir sind auf jeden Fall auch nächstes Mal wieder mit dabei!“