Sechs Varianten sind im Rennen
Die Planungen für den Radweg Eppstein-Bremthal kommen voran
Am 11. Februar wurde in der Sitzung des Eppsteiner Ausschusses für Stadtentwicklung und Umwelt der Sachstand zur Radwegplanung entlang der Bundesstraße 455 zwischen Eppstein und dem Stadtteil Bremthal vorgestellt. Der ADFC hatte erfolgreich angeregt, diese Verbindung im regionalen Flächennutzungsplan 2009 eintragen zu lassen. Nachfolgend nahm der Main-Taunus-Kreis die Verbindung als Maßnahme in das Radverkehrskonzept Main-Taunus auf. Vor zwei Jahren hat dann die Stadt Eppstein per Verwaltungsvereinbarung mit Hessen Mobil die Planung dieser Maßnahme übernommen und jetzt wurde der aktuelle Sachstand mit der Vorstellung von sechs Varianten präsentiert. Einige davon nutzen die von der Stadt Eppstein im Vorgriff geschaffenen Möglichkeiten bis zum Amstertal, die meisten nutzen das vom ADFC vorgeschlagene Ende an der Brücke des Bahnhofs Eppstein-Bremthal.
Bis zur Mitte des dritten Quartals soll die Variantenuntersuchung fertig gestellt sein und eine Vorzugsvariante benannt werden. Im Anschluss soll die Ausschreibung für die Kartierung Flora/Fauna sowie das Vergabeverfahren für Bodengutachten und Vermessung erfolgen. Die Kartierung von Fauna/Flora und Habitaten soll dann vom ersten Quartal 2026 bis zum ersten Quartal 2027 vorgenommen werden. Damit könnte im zweiten Quartal 2027 in die Entwurfsplanung auf Basis der vorliegenden Daten mit der dann gewählten Vorzugsvariante eingestiegen werden.
Der ADFC begrüßt sehr, dass die Planungen voran schreiten. Wir würden uns wünschen, dass der Straßen-Baulastträger Hessen Mobil selbst mit hoher Priorität solche Planungen vornimmt, zum Beispiel die Fortsetzung des Radwegs von Bremthal nach Naurod. Aufgrund der massiven Defizite bei Hessen Mobil weisen die hessischen Bundes- und Landesstraßen im Bundesländer-Vergleich einen sehr schlechten Ausstattungsgrad mit Radwegen auf.