Wilhelm-Leuschner-Straße jetzt fahrradfreundlicher

Von einer einladenden Auto-Rennstrecke zur komfortabel mit dem Fahrrad nutzbaren Straße – das geht in wenigen Tagen!

Früher luden breite und teilweise überbreit angelegte Fahrstreifen, auf denen Autofahrende theoretisch eng nebeneinander fahren sollten, zum schnellen Fahren ein. Das mit dem eng nebeneinander Fahren wurde, wohl aus Angst vor Kratzern im Lack, in der Praxis nur äußerst ungern gemacht. Diese Art Verkehrsplanung ist zum Glück überholt und die überbreiten Fahrstreifen werden in Frankfurt abgeschafft, so wie jetzt auch auf der Wilhelm-Leuschner-Straße. Sie wurden früher gerne dort markiert, wo es für zwei richtige Fahrstreifen eigentlich zu eng war, man aber trotzdem (zumindest auf dem Papier) mehr Autoverkehr unterbringen wollte. Dass dadurch der Radverkehr entweder gar keinen Platz bekam oder eng an die Seite gepresst wurde, wurde dabei in Kauf genommen.

Durch die Einrichtung von eindeutigen und nicht zu breiten Fahrstreifen werden Konflikte vermieden, der Autoverkehr rollt langsamer und geordneter und es wird Platz frei – zum Beispiel für Radfahrstreifen! Durch diese kann man die Straße jetzt nicht nur für Menschen auf dem Fahrrad empfehlen, es dürfte auch leiser werden. Lieferzonen für Paketdienste usw. gibt es selbst selbstverständlich auch.

Die Wilhelm-Leuschner-Straße wurde jetzt auf der gesamten Länge umgestaltet, sodass man nun vom Baseler Platz bis zur Untermainanlage komfortabel radeln kann. Die gefährliche Türzone der geparkten Autos wurde in dem Zug auch mit entschärft, was die Sicherheit deutlich erhöht. Lediglich auf der anschließenden Hofstraße muss man vorerst weiterhin im Mischverkehr fahren.