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Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Frankfurt am Main

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Artikel dieser Ausgabe

Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Frankfurt

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Überfällige Entschärfung
Bremer Straße und Reuterweg

Die Radwege der beiden Straßenabschnitte sind seit Jahren berüchtigt. Bergab wird man vom Campus Westend kommend gut versteckt hinter geparkten Autos und Bäumen geführt, um dann, natürlich ohne getrennte Ampelschaltung, mit den Rechtsabbiegern in Konflikt zu kommen. Genau an dieser Stelle wurde nun ein Radfahrer getötet. Aus unserer Sicht wäre der Unfall durch sichere Radinfrastruktur leicht zu vermeiden gewesen. Wer dieser gefährlichen Stelle ausweichen möchte, muss aktuell aber die extra angeordnete Benutzungspflicht dieses Radwegs ignorieren und auf der Fahrbahn radeln. Dort muss man nur bei den Schrägparkplätzen aufpassen. Im weiteren Verlauf wird der Radweg noch schmaler. Die ungenügend abgesenkten Bordsteinkanten, der zunehmende Fußverkehr auf viel zu schmalen Wegen und weitere durch geparkte Autos schlecht einsehbare Kreuzungen machen die Fahrt dort zu einem Hindernisparcours.

Wir fordern daher, dass die antiquierten Hochbordradwege in beiden Richtungen endlich durch zeitgemäße und sicherere Radfahrstreifen o. ä. ersetzt werden. Für knapp ein Jahr ist der Reuterweg ohnehin wegen einer Fernwärme-Baustelle einspurig, sodass sich die Autofahrerinnen und Autofahrer an den reduzierten Platz gewöhnt haben. Zusätzlich wurde Anfang September noch ein Fahrstreifen direkt vor der Unfallkreuzung für eine Baustelle gesperrt. Eine Umgestaltung bietet sich daher jetzt an. Wir hoffen, dass als Reaktion auf diesen Unfall noch weitere Maßnahmen als nur ein Hinweisschild und eine Roteinfärbung der Kreuzung folgen und die städtische Unfallkommission sich mit den Ursachen ausführlich beschäftigt.

Ansgar Hegerfeld