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Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Frankfurt am Main

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Artikel dieser Ausgabe

Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Frankfurt

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„Linke Spur freihalten!“

Ohne all die Freiwilligen, die sich als Ordner oder Ordnerin zur Verfügung stellen, könnten wir keine Fahrraddemonstration in Frankfurt durchführen

Man sollte auch mal die Ordner und Ordnerinnen in den Mittelpunkt stellen, wurde uns von Henning Kaufmann, Leser und vielfältig Aktiver im ADFC, aufgegeben. Denn ohne all die Engagierten, die sich bereitfinden, unsere Fahrraddemonstrationen zu begleiten, könnten diese gar nicht stattfinden.

Ob bike-night, Eurobike, Ghostbike, Ride of Silence oder Demo gegen den Ausbau der A5 – überall erklingt das laute „Linke Spur freihalten!“, bevor Radfahrende in Warnwesten mit hoher Geschwindigkeit den Demonstrationszug überholen, um weit vorne zu „corken“. Was nichts anderes bedeutet, als dass sie einen Kreuzungsbereich absperren, um den Teilnehmenden der Demo freie und sichere Fahrt zu gewähren. Um dann, wenn wir anderen die gesicherte Kreuzung passiert haben, wieder in rasender Geschwindigkeit den Lindwurm links zu überholen und die nächste Gefahrenstelle zu sichern. Und um dort dann auch noch ungeduldige Verkehrteilnehmende zu beruhigen, die wegen einer Fahrrad-Demo einige Minuten warten müssen.

Manchmal sind es 20, manchmal 50, manchmal auch bis zu 100 Ordner:innen, abhängig von der zu erwarteten Teilnehmer:innenzahl und den Auflagen der Ordnungsbehörde, bei der die Veranstaltung angemeldet ist. Um diese Auflagen erfüllen zu können, gibt es beim Frankfurter ADFC eine Adressdatei, in der sich alle diejenigen eingetragen haben, die bei einer Demo für Ordnung sorgen wollen. Und bereit sind, auch bei zukünftigen Veranstaltungen angefragt zu werden. So konnten bisher durch eine einfache E-Mail-Aussendung immer genug Personen gefunden werden, die zur Begleitung des Demo-Lindwurms benötigt wurden. Eckehard Wolf, der die Abläufe in diesem Organsiationssystem betreut, freut besonders darüber, dass er selbst in seinem Urlaub durch ein paar Klicks in der Lage ist, auch für eine Großdemo genügend Freiwillige aktivieren zu können, die dann bereit dazu sind, die roten Warnwesten anzulegen.

Apropos Warnwesten: Die lagern in der ADFC-Geschäftsstelle und werden am Startpunkt der Demo an die Ordner:innen verteilt, verbunden mit einer Einweisung in das kommende Ereignis. Und wer seine Weste nach getaner Arbeit wieder am ADFC-Stand abgibt, erhält eine kleine Aufmerksamkeit als Dankeschön für das Engagement.

Ohne euch, liebe Ordner und Ordnerinnen, könnte keine der vielen Frankfurter Fahrrad-Demonstrationen stattfinden! Deshalb werden wir uns auch weiterhin bemühen, für euch die linke Spur freizuhalten.

Peter Sauer