Skip to content

Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Frankfurt am Main

Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Frankfurt am Main   

Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Frankfurt am Main

Artikel dieser Ausgabe

Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Frankfurt

Artikel dieser Ausgabe

Bunt, laut, friedvoll

Die 14. Frankfurter ADFC bike-night brachte Spaß und Protest perfekt zusammen

Außergewöhnlich warmes Spätsommerwetter motivierte gut 2.800 Radfahrende, selbst Teil der „bunten, lauten und friedvollen Fahrradfahrt durch ganz Frankfurt zu werden“, wie es Versammlungsleiter Falko Görres ausdrückte. Tatsächlich schienen diesmal besonders viele farbig beleuchtete und mit Sound-Equipment ausgestattete Bikes am Start zu sein. Aber es ging nicht nur darum, Spaß zu haben bei der 14. Frankfurter ADFC-bike-night, lautet das Motto doch „Mehr Platz für Rad­ler:innen – nicht nur heut‘ Nacht“. Den benötigten Platzzuwachs verhindern nicht zuletzt parkende Autos, die Amelie Döres vom ADFC-Bundesvorstand aus den Kommunen raushaben möchte. Für mehr Grün und sichere Radwege lohne es sich, die Politik zu stressen. Gar nicht gestresst, eher gut gelaunt wirkte Mobilitätsdezernent Wolfgang Siefert, der den Protestierenden den Radweg-Lückenschluss der Eschersheimer Landstraße (siehe Seite 4) als eine Art Gastgeschenk präsentierte. Helga Hofmann vom Vorstand des ADFC Hessen musste mit Blick auf den viel zu langsamen Radwegebau an hessischen Landesstraßen allerdings wieder Wasser in den Wein gießen: Bei dem Tempo dauere es 670 Jahre, bis wir flächendeckend Radwege haben. Der Landesverband will demnächst konkrete Vorschläge zur Planungsbeschleunigung vorlegen. Als verkehrspolitischer Sprecher des ADFC Frankfurt forderte Ansgar Hegerfeld, Haushaltsmittel in den Bau von Radwegen an der Regionaltangente West statt in den Ausbau der A5 zu investieren. Einen Vorgeschmack auf die angekündigte Stopp-A5-Ausbau-Demo am 29. September (siehe Artikel „Zehnspuriger Wahnsinn“  bot der Abschnitt über die A66, über den die diesjährige bike-night führte. Viele Teilnehmende lobten am Ende Streckenführung und Organisation der Rad-Demo.

Torsten Willner