Damit (es) Frankfurt besser geht!
Radverkehrsbeauftragte sind wir als Stelle in Frankfurt schon länger gewohnt, für den Fußverkehr gab es diese Sonderrolle bisher nicht. Die Römer-Koalition hat nun aber diese Stelle geschaffen, um auch den Fußverkehr stärker fördern zu können.
Gladys Vásquez Fauggier beschäftigt sich schon seit vielen Jahren mit dem Fußverkehr, in ihrer Doktorarbeit setzte sie sich mit Strategien zur Förderung der aktiven Mobilität von Eltern mit Kindern im urbanen Raum auseinander.
Bei der Stadt Frankfurt soll sie sich neben der Mitarbeit an Planungen auch um die Erarbeitung von Standards für den Fußverkehr kümmern und auch in größeren Projekten die Perspektive der zu Fuß gehenden Menschen einbringen. Diese Gruppe ist besonders groß, weil auch die Wege zum (nicht im Keller geparkten) Fahrrad oder Auto dazu zählen. Auch Eltern mit Kinderwagen und Menschen, die auf Rollatoren oder Rollstühle angewiesen sind, wurden bisher gerne bei den autogerechten Planungen an den Rand gedrängt. Das legalisierte Gehwegparken, nicht vorhandene Querungsmöglichkeiten an Kreuzungen und der fehlende Blick für Wegebeziehungen beeinträchtigen den Fußverkehr überall.
Aus unserer Sicht gehören Rad- und Fußverkehr unbedingt zusammen gedacht und nicht gegeneinander ausgespielt, daher freuen wir uns auf eine konstruktive Zusammenarbeit und wünschen Vásquez Fauggier viel Erfolg!
Aufgabengebiete der Fußverkehrsbeauftragten
- Erarbeitung der Teilstrategie Fußverkehr im Rahmen des Masterplan Mobilität in Zusammenarbeit mit dem Straßenverkehrsamt und dem Amt für Straßenbau und Erschließung
- Projekte mit Schwerpunkt Fußverkehr (z. B. durch kleine Maßnahmen mehr Raum für den Fußverkehr im Stadtgebiet schaffen)
- Beratung im Hinblick auf die Berücksichtigung der Belange des Fußverkehrs in Straßenplanungen
- Vertretung der Stadt Frankfurt im Thema Fußverkehr nach außen, Vernetzung mit Fußverkehrsbeauftragten anderer Städte