Main-Taunus
Kreis-Radverkehrskonzept wird finalisiert
Jahresgespräche in Eppstein und Kriftel
Am 15. November fand das jährliche Gespräch mit der Eppsteiner Stadtverwaltung statt. Von der Stadtverwaltung waren anwesend Bürgermeister Alexander Simon, Fachbereichsleiter Öffentliche Sicherheit & Ordnung sowie Soziales, Stephan Euler mit Mitarbeiterin Manuela Schneider-Melis, Fachbereichsleiter Tiefbau & Bauhof Michael Durchholz mit Mitarbeitenden Iris Schelk und Marin Bobas sowie aus dem Fachbereich Verwaltungssteuerung & Kultur Joachim Schäfer. Von Seiten des ADFC waren Florian Schwerteck und Holger Küst dabei. Wichtigstes Thema waren die Radwege zwischen Eppstein und Bremthal sowie Bremthal und Wildsachsen, deren Planung von Eppstein im Auftrag von Hessen Mobil gesteuert wird. Diese Planungen zu Maßnahmen des Kreis-Radverkehrskonzepts können in den nächsten Jahren finalisiert werden und obliegen dann Hessen Mobil zur Umsetzung.
Am Gottfriedplatz wurden Fahrradparker aufgestellt, die die Stadt Eppstein als Spende von valantic Transaction Automation GmbH erhalten hat. Diese Parker erlauben eine bessere Ausnutzung der Ladestation für Pedelecs als die bisherigen. Die vorherige Fahrradparker-Spende des ADFC wurde deshalb vom Gottfriedplatz auf den Dorfplatz in Bremthal versetzt.
Die Eppsteiner Stadtverwaltung hat die Sanierung der wassergebundenen Decken des R8 (in der Verlängerung der Taunusstraße) und auf dem Höhenweg in Richtung Hof Häusel in Auftrag gegeben, wovon der erste Teil bereits erledigt ist.
Auf Anregung des ADFC erfolgte kurz nach dem Jahresgespräch eine Reinigung des Bergmann-Michel-Wegs vom Herbstlaub. Damit wurde die Sturzgefahr beim nachfolgend überraschend einsetzenden starken Schneefall deutlich reduziert. Auch ein Kabelkanal mit steilen Rampen quer über den intensiv genutzten Rad- und Fußweg wurde auf unser Drängen hin entfernt und hat damit keine zusätzliche Sturzgefahr bewirkt.
Das jährliche Gespräch mit der Gemeindeverwaltung Kriftel erfolgte am 11. Dezember. Die Gemeindeverwaltung war durch den Ersten Beigeordneten Franz Jirasek und den Fachbereichsleiter Zentrale Steuerung, Verkehr, Personal Volker Kaufmann vertreten, für den ADFC nahmen Florian Schwerteck, Gabriele Sutor und Holger Küst teil. Der ADFC dankt der Gemeinde für die Befestigung und Verbreiterung des vielfach genutzten Weges am Schwarzbach, den Hattersheimer Weg. Jetzt kann der Weg durchgängig zwischen Autobahn und Kapellenstraße genutzt werden, an der Kapellenstraße wurde sogar die Treppe durch eine Rampe ersetzt. Dieses Teilstück zusammen mit der Umfahrung des Freibads schafft eine gut nutzbare Abkürzung für Radler:innen zwischen dem Main und Hofheim. Die Wiesbadener Straße soll noch als Fahrradstraße ausgewiesen werden, um zusammen mit der Parkstraße eine durchgängige Befahrbarkeit zu erreichen. Dieser Streckenverlauf soll dann auch durch eine Radverkehrs-Beschilderung kenntlich gemacht werden.
Erfreulich in Kriftel war auch, dass die Gemeinde erstmalig beim Stadtradeln teilgenommen hat und es darauf eine sehr gute Resonanz gab. Dies ist wohl auch auf die gute Pressearbeit in diesem Zusammenhang zurückzuführen.
Künftig soll an der Autobahn A 66 in Kriftel der Radschnellweg FRM 3 zwischen Frankfurt und Wiesbaden verlaufen. Auf Krifteler Seite ist die bislang vorgesehene Führung nicht sinnvoll. Hier regt der ADFC eine direktere Führung an.
Seit längerem seitens der Gemeinde nicht vollständig bearbeitet ist das Thema Pfosten auf Wegen für Radler:innen. Hier plant die Gemeinde, eine Bewertung der vielen Pfosten bis zur Mitte des nächsten Jahres zu erstellen.
Seit vielen Jahren lehnt die Gemeinde eine Freigabe der Nutzung der meisten Wirtschaftswege mit Hinweis auf die Widerstände der Bauern für Radler:innen ab, so die Zuwege zu dem Weg zwischen der Königsberger Straße und der Rudolfstraße und die Zufahrten zum Hochfeld. Im Fahrradklima-Test wurde das von vielen Radler:innen in den freien Antworten als unsinnige Beschränkung gesehen.