Licht am Ende des Baustellentunnels
Die Führung des Rad- und Fußverkehrs an Baustellen ist seit vielen Jahren ein sowohl übliches als auch nerviges Thema. In der Vergangenheit wurden die beiden Gruppen gerne einfach „vergessen“ oder gleich per Schild ausgesperrt, das war schneller und einfacher als sich aufwendig um Umleitungen und sichere Einfädelungsmöglichkeiten zu kümmern. Unzählige Berichte in diesem Heft und Beschwerden bei der Verwaltung und Politik waren die Folge.
Und auch wenn es immer noch nicht überall rund läuft: es ist die Tendenz erkennbar, dass der Rad- und Fußverkehr auch an Baustellen an Aufmerksamkeit gewinnt und dementsprechend häufiger berücksichtigt wird. Bei der Stadt Frankfurt gibt es inzwischen extra eine Person, die sich koordinierend mit dem Thema beschäftigt, intern berät und auch für uns als zentraler Ansprechpartner fungiert. Bei der Masse an Baustellen in Frankfurt kann man natürlich nicht alles im Auge behalten, aber alleine der Aufwand für die Umleitung bzgl. der Niddaufer-Sperrung war und ist enorm.
Und auch an anderen Stellen werden immer häufiger gut gemachte und breite Umfahrungen eingerichtet, wenn der Rad- und/oder Gehweg doch einmal gesperrt werden muss. Für uns ist wichtig, dass auch Kinder und andere nicht so sichere Radfahrende immer problemlos ihre gewohnten Strecken fahren können und nicht morgens plötzlich vor einem Absperrgitter stehen.
Wo bisher ein Radfahrstreifen in der Türzone verlief und letztes Jahr ein Todesopfer forderte, ist nun baustellenbedingt eine sichere Umleitung ohne Parkplätze eingerichtet.