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Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Frankfurt am Main

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Artikel dieser Ausgabe

Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Frankfurt

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Eine Fahrbahn weniger, ein Radstreifen mehr: das Konzept für die Zuckschwerdtstraße
 
Der Netzplan im Radverkehrskonzept für den Frankfurter Westen (Ausschnitt)
Stadt Frankfurt (2)

Radverkehrskonzept für Frankfurts westliche Stadtteile

Das im Dezember von der Stadt vorgestellte Konzept umfasst räumlich den Bereich nördlich des Mains und westlich der A5 (also den Ortsbezirk 6 außer Schwanheim), mit ca 115.000 Einwohnern. Die Gegend ist industriell geprägt und enthält im Allgemeinen nicht gerade die Top-Wohnlagen Frankfurts. Viele Lokalpolitiker:innen aus dem Westen fühlten sich, nicht ganz zu Unrecht, etwas vernachlässigt im Zentrum-lastigen Prozess nach dem Radentscheid. Daher gut, dass es das Konzept jetzt gibt, im ersten Entwurf vom Planungsbüro Kaulen aus Aachen. Im Webauftritt der Stadt ist es einzusehen unter dem ADFC-Kurzlink: adfc-ffm.de/=KTGN.
Die Aufgabe ist anspruchsvoll – das Planungsgebiet starrt nur so vor Barrieren für Fuß- und Radverkehr: Main, Nidda, A5, A66, A 648, vier Bahntrassen, ein großes (Griesheim) und ein riesiges (Höchst) undurchlässiges Industriegebiet. Der Radverkehr spielt sich sowohl innerhalb des Planungsgebiets ab (Geschäftszentrum Höchst, Gewerbe Höchst – Griesheim – Sossenheim, diverse Schulen, Verkehrsknoten Bahnhof Höchst) als auch mit Ziel umliegender Geschäfts- und Gewerbe-Ziele (MTZ, Flughafen, Eschborn, Lyoner Viertel) und natürlich in Richtung Frankfurt-City.
Inhalt des Konzepts ist im Wesentlichen die Definition eines Haupt- und Nebennetzes für den Radverkehr und die Verbesserung der Infrastruktur auf diesem Netz. Dafür gibt es Maßnahmenpläne im Detail und nach bestimmten zukunftsfähigen Kriterien, sodass flächendeckend eine regelkonforme, sichere und einigermaßen komfortable Radverkehrsführung gewährleistet ist. Das jetzt vorgelegte Konzept ist noch nicht in Stein gemeißelt, so sind doch einige Fragen noch zu klären (z. B. fehlt der Denisweg im aktuellen Netz, nur weil er irgendwann mal zu einem Radschnellweg gehören soll). Das braucht auch für uns als ADFC noch etwas Zeit, aber wir werden uns gern in diesen Prozess einklinken – schließlich wohnen und/oder arbeiten auch eine Menge ADFC-Mitglieder im Frankfurter Westen.

Bertram Giebeler