Bahnhofstraße: Bei Sanierung Fahrradförderung
vergessen
Wehrheim Ein kurzes Stück der Bahnhofstraße – vom Bahnübergang bis zur Gerhart-Hauptmann-Straße – wurde grundsaniert. Der große Querschnitt der Straße wurde nicht geändert, nur die Fahrbahn erneuert. Nun hat man eine wunderbar glatte, einheitliche und irre breite Fahrbahn, doch leider ohne Schutzstreifen für Radfahrer.
Die Bahnhofstraße ist auch eine Hauptachse für den Radverkehr. Künftig wird sie noch wichtiger: Es sollen Radwege geradeaus bis zur Anschlussstelle Wehrheim-Süd, zur Saalburg hoch und weiter nach Bad Homburg gebaut werden. Schon allein für die Fahrt zum Bahnhof Wehrheim lohnen sich Maßnahmen für den Radverkehr. Wir haben es mit einer Fahrbahnbreite von 7,5 m und zwei jeweils 0,5 m breiten Rinnsteinen zu tun, das reicht für breite Schutzstreifen auf beiden Seiten, ohne dass der Verkehr beeinträchtigt wird. Zwar soll die Bahnhofstraße in den nächsten Jahren nochmal komplett umgestaltet werden, aber wenn man schon ein Stück neu macht, das noch dazu in dem betroffenen Abschnitt für Schutzstreifen wunderbar geeignet ist, sollte man das auch umsetzen.
Der ADFC hat sich an den Fahrradbeauftragten der Gemeinde und die Mobilitätsbeauftragte des Hochtaunuskreises gewandt und ist gespannt, was dabei herauskommt. Hier können mit reinen Markierungsmaßnahmen sehr schnell nicht nur deutliche Verbesserungen erreicht werden, es wäre auch ein prominent sichtbares, klares Zeichen pro Radverkehr.
Unser Urteil: Sehr schlecht – aber nichts, was man nicht leicht heilen könnte. Vielleicht springt am Ende doch noch ein "Gut" oder "Sehr gut" heraus!
Stefan Pohl