Sommerzeit genutzt!
In den letzten Wochen ist so einiges passiert auf
Frankfurts Straßen
Fuß- und radverkehrsfreundliche Umgestaltung Oeder Weg
Der Oeder Weg ist eine bei den Nordendlern beliebte Stadtteil-Einkaufsstraße, durch die aber morgens der halbe Hochtaunus- und Wetteraukreis als Durchgangsverkehr in die City gespült wird. Das soll sich jetzt zumindest teilweise ändern. Die Verkehrsführung wird modifiziert, Durchgangsverkehr wird reduziert, und der Straßenraum wird für Fuß- und Radverkehr attraktiver gemacht.
Hanauer Landstraße jetzt mit Radstreifen
Jetzt geht es auf der Südseite der Hanauer Landstraße direkt vom Allerheiligentor bis fast zum Ostbahnhof auf rot markiertem und teilweise geschütztem Radstreifen. Das war Teil der Vereinbarungen mit dem Radentscheid. Die zweite Autospur war immer schon überflüssig.
Fertig: stadtweite Radverkehrs-Beschilderung
Ende August wurde in Bornheim das letzte Schild der stadtweiten wegweisenden Beschilderung montiert – es fehlt jetzt nur noch der Stadtwald. Das war ein Kraftakt mit Ansage: über 4.000 Schilderstandorte, über 8.000 Schilder – Klaus Oesterling (im Bild ganz rechts) hatte sich selbst unter Druck gesetzt, das in einer Amtsperiode zu schaffen. Daran hängt noch einiges mehr: über hundert Lückenschlüsse und ein digitales kartografisches System aller sinnvollen Radverkehrsverbindungen.
Mainkai jetzt zwar nicht autofrei, aber sicherer
per Rad befahrbar
Bis der Mainkai zu einem autofreien schönen urbanen Aufenthaltsraum umgestaltet wird, werden noch einige Jahre vergehen. Inzwischen behelfen wir uns provisorisch damit, wenigstens eine halbwegs sichere Radverkehrsführung zu realisieren, auf Kosten einer von drei Auto-Fahrspuren. Schutzstreifen sind zwar sicher nicht die Wunschlösung für Radfahrer:innen, aber bei Begegnungsverkehr von Bus und LKW geht es nicht anders, und es ist besser als der vorherige Zustand ohne irgendeine Radverkehrsführung.
Schluss mit Pflastergeklapper auf einer Fahrradstraße!
Was war das jahrelang für ein erbärmliches Geklapper zwischen den links und rechts geparkten Bentleys und Porsches auf der Goethestraße, die offiziell sogar Fahrradstraße ist. Seit Kurzem gleitet man auf dem Rad nur so dahin, auf hellgrauem Asphalt. Diesen Komfort hätten wir gern auch anderswo – zum Beispiel auf der anderen "Fahrradstraße" in der City, der Töngesgasse – Teil der Rundstrecke röhrender Poser-Boliden. Dort klirren unter dem Fahrradreifen die losen Pflastersteine nur so aneinander.
Hauptbahnhof jetzt in Nordrichtung per Rad passierbar
Flott am Stau vorbei: Clever nutzte das Verkehrsdezernat die Chance, die sich durch den Wegfall einer Autofahrspur wegen einer privaten Großbaustelle ergab. Ja dann machen wir doch aus der Autospur einen Radstreifen, mit ein paar protektiven Elementen zusätzlich! Eine prima Idee, die Schule machen sollte! Leider geht das in Gegenrichtung noch nicht, wegen der Bahn-Baustelle B-Ebene und dem Bahnhofsvorplatz.
Bertam Giebeler