Auch wenn der Radfahrer nicht gesehen wird, kann die Technik hier das Schlimmste verhindern.
Torsten Willner
Mehr Sicherheit bei Nutzfahrzeugen
Vor etwa dreieinhalb Jahren begann die Frankfurter Entsorgungs- und Service GmbH (FES) damit, ihre Müllfahrzeuge sukzessive mit Abbiege-Assistenten auszustatten, um schwere oder tödliche Unfälle mit Radfahrenden und Fußgänger*innen zu vermeiden.
Nun ist der Prozess abgeschlossen: 187 Nutzfahrzeuge sind jetzt mit der Sicherheitstechnik ausgestattet. Zum Teil sind ältere Fahrzeuge nachgerüstet worden, neue sind nur noch mit dieser Technik an Bord angeschafft worden.
Auch bei Hessen Mobil geht es voran: in diesem und im kommenden Jahr rüstet die Landesstraßenbaubehörde alle Lkw und Unimog im Betriebsdienst, insgesamt 264 Fahrzeuge, mit einem Abbiegeassistent-System nach.
Den Menschen im Führerhaus hilft diese Technik, Personen die mit dem Rad oder zu Fuß unterwegs sind, einfacher zu erkennen – und so nicht mehr zu gefährden. Mit dem sogenannten "Toten Winkel" hat das übrigens nichts zu tun. Der gehört bei vorschriftsmäßig montierten und richtig eingestellten Spiegeln ins Reich der Legende. Aber das sollte uns Radfahrende nicht davon abhalten, in der Nähe von Lkw äußerst aufmerksam zu agieren, uns so zu positionieren, dass wir möglichst Blickkontakt zur Person am Lkw-Steuer haben und im Zweifel auf das Vorfahrtrecht zu verzichten.
Torsten Willner