Sophie Gneisenau-Kempfert, stellvertretende Ortsvorsteherin, hielt am 18. Februar eine kurze Gedenkansprache bei einer Mahnwache am Tatort.
Peter Sauer
Tatwaffe Auto
Frankfurt erleidet drei tödliche Raser-Attacken in eineinhalb Jahren
Die letzten Opfer, Fußgänger, waren zwei Männer in den besten Jahren, beide Servicemitarbeiter eines Cafés am Sachsenhäuser Mainufer. Der Täter erfasste sie mit seinem Auto bei irrwitzigem Tempo auf dem Fußgängerüberweg, den die beiden nichtsahnend bei grün überquerten. Das Ganze geschah am 13. Februar am helllichten Samstagnachmittag, nahe dem Ziegelhüttenplatz in Sachsenhausen.
Es war die dritte tödliche Raser-Attacke in relativ kurzer Zeit, nach der Taunusanlage im Herbst 2019 mit einem getöteten Radfahrer und der Oskar-von-Miller-Straße im November 2020 mit einem getöteten Radfahrer und einem getöteten sowie einer schwerverletzten Fußgängerin. Diesmal waren keine Radfahrer:innen die Opfer, aber das war im Grunde reiner Zufall. Wir sprechen bewusst vom "Täter" und nicht vom "Unfallverursacher". Es geht nicht um fahrerisches Unvermögen oder Fahrlässigkeit, sondern um ein offenbar absichtliches Handeln in völliger Missachtung der Leben anderer Menschen.
Bertram Giebeler