Im Westen (und Süden) was Neues
Dass die westlichen Stadtteile Frankfurts über lange Zeit alles andere als im Fokus der städtischen Radverkehrsplanung gestanden haben, ist in dieser Zeitung schon häufig zum Ausdruck gebracht worden. Nun hat die Stadt Frankfurt für die westlichen und südlichen Stadtteile (Griesheim, Höchst, Nied, Sossenheim, Sindlingen, Unterliederbach und Zeilsheim sowie für Niederrad und Sachsenhausen) ein umfassendes Radverkehrskonzept in Auftrag gegeben. Ziel sei es, die Durchgängigkeit und Qualität der Radverbindungen, die Sicherheit an Knotenpunkten und dadurch insgesamt die Attraktivität des Radfahrens im Frankfurter Süden und Westen zu verbessern, so das Verkehrsdezernat. Auch bessere Anbindungen zu benachbarten Stadtteilen sollen so realisiert werden.
Als erster Schritt der Konzepterstellung ist eine Bestandsaufnahme vorgesehen, in die Mängel und Verbesserungsvorschläge aus der Meldeplattform Radverkehr einfließen sollen. Wo eine intensive Nutzung zu erwarten ist, soll für die Radwege die in der Einigung mit dem Radentscheid angestrebte Breite von 2,3 Metern realisiert werden.
Das Radnetz im Westen und das der südlichen Stadtteile soll dabei auch mit Befahrungen qualitativ geprüft werden. Im Rahmen des Konzepts sollen sowohl im Süden als auch im Westen für zehn Kreuzungen oder Streckenabschnitte direkt Maßnahmenvorschläge erarbeitet werden, die mit hoher Dringlichkeit umzusetzen sind. Eine Gesamt-Dokumentation des Radverkehrskonzepts für den Süden und Westen soll bis Ende 2021 vorliegen.
Torsten Willner