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Torsten Willner
Rampe statt Treppe
Wenn es darum geht, Grünanlagen und Parks für den Radverkehr mit alltagstauglichen, das heißt in der Regel asphaltierten Wegen auszustatten, ist das Frankfurter Grünflächenamt traditionell eher für Zurückhaltung bekannt. Umso erfreulicher ist die Neuigkeit, dass die Behörde Anfang des Jahres einen wichtigen Lückenschluss im Stadtteil Hausen realisiert hat. Es geht um die direkte Verbindung von Ginnheim über den Niddapark nach Rödelheim, bei der eine Schlüsselstelle nahe des Hausener Niddawehrs über eine Jahrzehnte alte, zuletzt recht ramponierte Steintreppe führte.
Radfahrer:innen konnten die Stelle durch Absteigen und Tragen des Rades meistern. Aber mit Lastenrad oder Anhänger war man ebenso chancenlos wie mit Rollstuhl oder Rollator. Nun ist die Treppe einer glatt asphaltierten, sanft ansteigenden Rampe gewichen, die für alle oben genannten Mobilitätsarten gut machbar ist. Unterstützung bekam das Grünflächenamt bei dem Projekt vom Radfahrbüro im Straßenverkehrsamt. An die Tatsache, dass die Dezernate und Ämter der Stadt Frankfurt beim Radverkehr an einem Strang ziehen, könnten wir uns gewöhnen.
Torsten Willner