Usinger Land braucht Anschluss an Radschnellweg
Die Machbarkeitsstudie zum Radschnellweg im Vordertaunus ist seit Oktober verfügbar (siehe oben). Sie zeigt eine Wegführung recht zentral an den erwarteten Nutzerzahlen und auch topografisch orientiert durch die großen Orte. Für das Usinger Land bedeutet das, dass das Radverkehrsnetz Hochtaunus den Anschluss an den Radschnellweg bereitstellen muss. Nach einer ersten Einschätzung bleibt die Saalburg für das Usinger Land die wichtigste Stelle zur Querung des Taunuskamms. Danach kann eine Aufteilung in die beiden Richtungen Bad Homburg und Oberursel sinnvoll sein. Mit dem Bau des Radwegs entlang der B456 erreicht man zumindest Bad Homburg, der Radschnellweg verläuft dort jedoch am Bahnhof. Hier fehlt der adäquat ausgebaute Anschluss bis zum Bahnhof. Nach Oberursel bietet sich der Lindenweg an, der von der Saalburg unterhalb des Hirschgartens und oberhalb des Gotischen Hauses durch Oberstedten nach Oberursel führt. Auch in Oberursel fehlt eine Verbindung bis zum Bahnhof. Interessant könnte eine Variante sein, die beides abdeckt: Eine Weiterführung des Radwegs entlang der B456 bis zur Anschlussstelle Oberstedten, danach südlich entlang der L3003 (Niederstädter Straße) an den Radschnellweg Vordertaunus entlang der Trasse der S-Bahnlinie 5 im Bereich Zeppelinstraße/Kronenhof. Eine Festlegung sollte im Radverkehrsnetz des Hochtaunuskreises getroffen werden.
Stefan Pohl