Stadt Frankfurt, Eckhard Krumpholz
">
Torsten Willner vom ADFC Hessen überreicht Umweltamt-Leiter Peter Dommermuth die Auszeichnung als "fahrradfreundlicher Arbeitgeber"
Stadt Frankfurt, Eckhard Krumpholz
Umweltamt Frankfurt mit Gold-Standard
Mit der Auszeichnung als "fahrradfreundlicher Arbeitgeber" will das Amt noch mehr Mitarbeitende aufs Rad bringen.
Als erste Behörde der Frankfurter Stadtverwaltung hat sich das Umweltamt vom ADFC für die Auszeichnung als "fahrradfreundlicher Arbeitgeber" zertifizieren lassen – und auf Anhieb die Plakette in Gold erhalten. "Das Umweltamt fördert Radverkehr mit vielen verschiedenen Maßnahmen. Das bringt gleich mehrere Vorteile: Es stärkt die Mitarbeiter:innenbindung sowie das Teamgefühl", sagte Sara Tsudome, Projektleiterin beim ADFC-Bundesverband.
Nach einer Analyse des Ist-Stands durch den ADFC entwickelte das Umweltamt eine Reihe von Verbesserungen für Radfahrende. So wurden unter anderem ein Pkw-Stellplatz zugunsten weiterer Fahrrad-Abstellplätze gestrichen, ein mobiler Werkstatt-Tag im Innenhof des Amtes organisiert und Radrouten vom Amt zu gängigen Zielen in der Stadt zusammengestellt.
Ein für den Dienstrad-Fuhrpark neu angeschafftes Lastenrad kann von den Mitarbeitenden für Transporte oder Veranstaltungen genutzt werden. Insgesamt verfügt das Umweltamt über zehn Dienstfahrräder – davon fünf E-Bikes – und zwei Lastenräder. Außerdem können Radfahrer:innen im Amt duschen und bei Bedarf Werkzeug ausleihen. 50 Abstellplätze stehen zur Verfügung, die Hälfte davon ist überdacht.
An "Stadtradeln" nimmt das Umweltamt nicht nur regelmäßig teil, die Behörde ist in Frankfurt sogar Organisatorin der Kampagne. Auch bei der ADFC-Kampagne "Mit dem Rad zur Arbeit" macht das Amt mit. Alles zusammen ergab die Auszeichnung in Gold.
"Die Zertifizierung als fahrradfreundlicher Arbeitgeber zeigt uns, dass wir bei diesem Thema auf dem richtigen Weg sind", sagte Amtsleiter Peter Dommermuth bei der Übergabe der Auszeichnung. Auch Umweltdezernentin Rosemarie Heilig freut sich über den Erfolg des Umweltamtes: "Es wäre schön, wenn dieser Erfolg Schule macht, weitere Ämter vom Umweltamt lernen und auch ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die nötige Rad-Infrastruktur bieten. Und wenn es anfangs nur ausreichend Fahrrad-Abstellplätze sind. Je besser wir als Stadt da werden, desto leichter fällt der Umstieg aufs Rad. Selbstverständlich gehört auch dazu, dass noch mehr Autospuren zu Radwegen werden. Das ist längst überfällig".
Peter Sauer