Hindernisse auf Radwegen?
links:
Mit Lastenrad praktisch nicht passierbar, doch aufgrund einer Meldung ...
rechts:
... hat die Stadt dieses Hindernis inzwischen beseitigt.
Wir alle kennen das von unseren alltäglichen Fahrten mit dem Rad: hier versperrt eine Baustelle den Radweg, dort gibt es noch "Drängelgitter" und bei stärkerem Regen stehen Radwege gerne mal unter Wasser oder werden durch Wurzelaufbrüche zu Buckelpisten.
So ärgerlich diese Hindernisse sind, so einfach lassen sie sich oftmals beseitigen. Entscheidend ist vor allem, dass sie überhaupt von uns Radfahrer*innen gemeldet werden – und auch möglichst ohne Umwege an der richtigen Stelle landen.
Sich nur aufregen hilft nicht! Die Energie sollte man besser gleich vor Ort in ein aussagekräftiges Foto investieren. Es dient als Gedächtnisstütze und hilft auch der Verwaltung später bei der Bearbeitung. Zusätzlich sollte bei allen Meldungen der möglichst exakte Standort angegeben werden, das beschleunigt die Bearbeitung zusätzlich und erspart Rückfragen.
Es gibt vor allem zwei Online-Plattformen, über die die meisten Probleme gemeldet werden können. Der "Mängelmelder" der Stadt Frankfurt richtet sich zwar nicht speziell an Radfahrende, aber einige Probleme können dort (nach einmaliger kostenfreier Registrierung) eingegeben werden. Einfach den Ort auf der Karte auswählen, eine kurze Beschreibung hinzufügen, Bild anhängen und absen-den. Diese Plattform ermöglicht die kürzesten Wege in die Verwaltung und sollte daher bevorzugt genutzt werden, sofern das Thema passt.
Daneben gibt es noch die hessenweite "Meldeplattform Radverkehr", an der auch die Stadt Frankfurt teilnimmt. Hier können (fast) alle fahrradbezogenen Probleme gemeldet werden, die nicht über den "Mängelmelder" eingegeben werden können.
Keine Regel ohne Ausnahmen: Baustellen, bei denen man den Verlauf des Radwegs erst erraten muss, sind in aller Regel nicht so eingerichtet wie angeordnet oder gleich komplett "wild" entstanden. Hier hilft eine kurze E-Mail mit Bild an die Städtische Verkehrspolizei, damit die Baustellenüberwachung aktiv werden kann.
Auch Falschparker haben in den Meldeplattformen nichts zu suchen. Bei länger stehenden Fahrzeugen ist der Anruf bei der Polizei der schnellere und effektivere Weg, bei den Falschparkern Marke "nur mal kurz Brötchen holen" bleibt nur noch die private Anzeige.
Eine weitere Ausnahme sind Schrottfahrräder, die gerne öffentliche Stellplätze blockieren. Das Ordnungsamt bevorzugt dafür ein eigenes Online-Formular. Wer dort eindeutig nicht mehr fahrbereite Räder (oder die Reste davon) meldet, kann sich schon bald wieder über einen freien Platz freuen.
Ansgar Hegerfeld