Der Wetterau-Radschnellweg kommt
Kommunen vereinbaren Kooperation für eine
Machbarkeitsstudie
Regionalverband
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Repräsentant*innen von Kommunen, Wetteraukreis und Regionalverband mit pandemiekorrektem Abstand nach der Unterzeichnung des Kooperationsvertrages für den "FRM6"
Regionalverband
Butzbach, Bad Nauheim, Friedberg, Wöllstadt, Karben, Bad Vilbel und Frankfurt am Main – diese Städte sollen in einigen Jahren miteinander verbunden sein durch einen Radschnellweg, genauer: den FRM6 oder "FrankfurtRheinMain6", wie das Projekt im Zuge der Radwegeoffensive des Regionalverbands FrankfurtRheinMain bezeichnet wird.
Die genannten Kommunen und der Wetteraukreis haben mit dem Regionalverband Mitte Juni einen Kooperationsvertrag unterzeichnet, um die Verbindung zu realisieren. Erster Schritt ist die Durchführung einer Machbarkeitsstudie, die der Regionalverband koordinieren wird. Die Studie soll bis Ende dieses Sommers in Auftrag gegeben werden und nach etwa eineinhalb Jahren fertig sein. Dazu gibt es einen Steuerungskreis und einen Arbeitskreis, in denen die Kommunen mitwirken.
Als zeitintensiver Baustein gilt die Beteiligung von Öffentlichkeit, Fachbehörden, Verbänden und Wissenschaft.
Die Kosten der Machbarkeitsstudie liegen voraussichtlich bei etwa 100.000 Euro. Das Land Hessen bezuschusst Machbarkeitsstudien dieser Art in der Regel mit rund 50 Prozent. Der Wetteraukreis hat die Übernahme von bis zu 25.000 Euro zugesagt. Die restlichen Kosten teilen sich die genannten Kommunen zu gleichen Anteilen.
Da sich der ADFC Ideengeber und Wegbereiter des Wetterau-Radschnellweges (vgl. FFA 2 / 2019, S. 16 – 17 und FFA 6 / 2019 S. 16) nennen darf, ist die Freude über den erzielten Fortschritt sehr groß. Angesichts des zu erwartenden Zeithorizonts der Machbarkeitsstudie mischt sich in die Freude jedoch auch die Sorge, ob die erhoffte Synergie des viergleisigen Ausbaus der Main-Weser-Bahn zwischen Frankfurt und Friedberg, nämlich den größten Teil des Wetterau-Radschnellwegs auf den entstehenden schienenbegleitenden Versorgungswegen der Bahn zu führen, so noch zu realisieren ist.
Torsten Willner