ADFC Main-Taunus zeigt Rad für Albert Richter
Schwalbach setzt ein Zeichen
Seine Standhaftigkeit gegen die Nazi-Herrschaft kostete den Bahnrad-Weltmeister Albert Richter im Jahr 1940 das Leben. Um den lange Zeit in Vergessenheit geratenen Sportler für seine aufrechte Haltung posthum zu ehren, hat die Stadt Schwalbach den Weg "Am Sportplatz" in "Albert-Richter-Weg" umbenannt.
Journalistin Renate Franz und Stadtverordnete Claudia Ludwig beim Enthüllen des Straßenschildes für Albert Richter.
Gabriele Wittendorfer
Bürgermeisterin Christiane Augsburger überließ es der Initiatorin und SPD-Stadtverordneten Claudia Ludwig und der Journalistin Renate Franz, das neue Straßenschild "Albert-Richter-Weg" am Schwalbacher Sportplatz zu enthüllen. Ein Gedenkstein für den "vergessenen Weltmeister" im Bahnradfahren, Albert Richter, soll folgen. Ihn hat seine klare Haltung gegen den Nationalsozialismus das Leben gekostet, und daran sollen alle angesichts des zunehmenden Antisemitismus in Deutschland erinnert werden. "Albert Richter ist über jeden Zweifel erhaben und damit ein Vorbild für alle Sportler", so Claudia Ludwig.
Günther Pabst von der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit im MTK e.V. war auch zufrieden mit der Resonanz auf die am Vorabend organisierte Diskussion mit Renate Franz, die seit über 20 Jahren zum Leben von Albert Richter recherchiert und schreibt. Der ADFC Main-Taunus war mit dem Rad vor Ort – das hätte Albert Richter bestimmt gefallen.
Auch zahlreiche Mitglieder des ADFC Main-Taunus kamen
zur Zeremonie.
Gabriele Wittendorfer
Gabriele Wittendorfer