Hessen Mobil leitet um
Sanierung Westkreuz:
Vorbildliche Beschilderung am Niddaweg
Ihr kennt das sicherlich: Da fährt man nichtsahnend auf einem Radweg entlang – und muss plötzlich vor einer Baustelle anhalten. Der Radweg ist gesperrt, eine Umleitungsstrecke ist weder ausgeschildert, noch überhaupt vorhanden oder aber es wird angezeigt, dass man erst etliche Meter zurückfahren, die erste Querstraße links und die nächste rechts nehmen muss, um wieder auf den richtigen Weg zu gelangen.
Dass dies auch anders geht, hat uns im Dezember 2019 Hessen Mobil gezeigt, als der Niddauferweg in Höhe des Westkreuzes der Autobahn wegen der dort fälligen Sanierungsarbeiten wechselseitig für jeweils eine Woche gesperrt werden musste. Auf allen Zufahrtswegen zum Niddauferweg im Bereich des Westkreuzes waren große Hinweisschilder aufgestellt, die die Sperrungen des Weges anzeigten – und das bereits weit vor den Umleitungspunkten, bevor sich Rad Fahrende und auch zu Fuß Gehende vor der Absperrung wiederfanden. Außerdem waren die angebotenen Umleitungen über das Sossenheimer Wehr und den "Blauen Steg" in Rödelheim vollständig ausgeschildert, sodass man sich zu keiner Zeit orientierungslos fühlen musste.
Uns hat dieses Vorgehen von Hessen Mobil erneut gezeigt, wie nachhaltig unser Protest zur Sanierung des Westkreuzes ist und wie wir es geschafft haben, dass die Bedürfnisse der Rad Fahrenden ernst genommen und berücksichtigt werden. Wer hätte das gedacht, nachdem uns Hessen Mobil vor gut zwei Jahren mit der Nachricht über die notwendige Sanierung des Westkreuzes und einer damit verbundenen mehrjährigen Vollsperrung des Niddauferwegs derart böse überrascht hat, dass wir innerhalb kurzer Zeit eine mehrwöchige Protestaktion auf die Beine gestellt haben. In Frankfurt aktuell 2/2018 wurde ausführlich darüber berichtet, aber auch darüber, dass Hessen Mobil recht schnell einlenkte und seine ursprünglichen Planungen überarbeitete.
Unterm Strich bleibt aber auch für uns die Erkenntnis, dass wir als ADFC mittlerweile eine starke Stimme mit ordentlich Gewicht haben, wenn es um die Belange der Rad Fahrenden in Frankfurt geht – und das ist auch gut so!
Susanne Neumann