Koalitionsbeschluss-Maßnahme Nummer Eins: Schutz- und Radstreifen an der Schönen Aussicht. Dieser Lückenschluss verknüpft jetzt den autofreien Mainkai mit dem komfortablen Radweg an der Sonnemannstraße/EZB
Peter Sauer
Koalitionsbeschluss "Fahrradstadt Frankfurt 2025" –
es geht schon los!
Die Einigung der Römerkoalition mit dem Radentscheid zeigt schon Wirkung, es bleibt also nicht bei Absichtserklärungen, nein, es kommen Dinge schon jetzt real auf den Asphalt! Als erste Maßnahme im Rahmen dieser Vereinbarung wurden an der "Schönen Aussicht" im Zuge einer Deckenerneuerung Schutzstreifen bzw. vor der Kreuzung an der Alten Brücke Radstreifen aufgetragen und rot eingefärbt (und nach Redaktionsschluss durch Piktogramme ergänzt).
Die Schutzstreifen sind nicht ganz im Sinne des Radentscheid-Verhandlungsteams, durchgezogene Radstreifen wären aus Radentscheid-Sicht besser gewesen. Die Stadt wollte aber nicht von der Richtlinien-Vorgabe abweichen, die bei Unterschreitung einer bestimmten Restfahrbahnbreite nur noch die überfahrbaren Schutzstreifen zulässt. In der Praxis dürfte der Unterschied für die Rad Fahrenden marginal sein. Man sieht auch jetzt schon, dass diese Verbindung gern genutzt wird.
Für uns ist diese erste Maßnahme ein erfreuliches Signal: es geht unverzüglich los mit der Umsetzung der vereinbarten Maßnahmen zur Verbesserung der Fahrrad-Infrastruktur. Noch in diesem Jahr soll die Hanauer Landstraße auf der Südseite zwischen Osthafenplatz und Ratswegkreisel einen ordentlichen breiten Radweg bekommen, was so einige Parkplätze kosten wird. Ebenfalls noch in diesem Jahr soll der – abschnittsweise geschützte – Radstreifen zwischen Börneplatz und Friedberger Tor fertiggestellt werden. Außerdem werden verwaltungsintern die nötigen Weichen gestellt, um die größeren Projekte der nächsten Jahre personell stemmen zu können. Es wird also Tempo gemacht auf dem Weg zur Fahrradstadt Frankfurt 2025, und das ist auch nötig und gut so!
Bertram Giebeler