Vielbeachtete Neuigkeit: das Verkehrsquiz des ADFC Frankfurt
Foto AG ADFC Frankfurt
Viel Neues auf der RadReiseMesse
Auf jeder RadReiseMesse gibt es Stammgäste, sowohl bei den Ausstellern als auch beim Publikum und natürlich auch bei den Vortragenden. Genauso gibt es aber auch jedes Jahr Neuigkeiten.
Am 24. März im Saalbau Bornheim war das ein großer Stand, der zum Blick in den Spiegel einlud. Hier konnte man mehr oder weniger extravagante Hutmodelle aufprobieren, die auf einen Fahrradhelm passen, um diesen zu verdecken und um besser vor Sonne zu schützen. Dass es auch einfacher geht, zeigte sich am anderen Ende des Saals, wo die inzwischen gut eingeführten Schirmtücher angeboten wurden. Niemand, der den Helm absetzt, muss noch einen Sonnenbrand fürchten. Ein Schirmtuch passt auf jeden Kopf und in jede Hosentasche.
Viele Aussteller boten Radreisen an oder informierten über Urlaubsregionen und Radfernwege.
Um sich vorstellen zu können, wohin die Reise jeweils geht, sollte man den Heimatatlas auch im Detail gut kennen und am besten obendrein gleich den Globus studiert haben. Von Ingelheim am Rhein nach Myanmar waren es nur zwei Schritte, mit einem schmalen Gang dazwischen. Der Reiselust wurden wirklich kaum Grenzen gesetzt, der Phantasie auch nicht.
Auffällig ist, dass verstärkt die Gruppe der Pedelec-Touristen umworben wurde. Sogar eine Strom-Zapfsäule war ausgestellt. Angesprochen wurden aber auch kleinere Zielgruppen wie diejenige, die auf Radtouren gerne ungehemmt fotografieren möchte. Für diese oft nur unwillig geduldete Klientel gibt es jetzt radelnde Fotokurse.
links:
Zum Ausprobieren: Hutmodelle, die auf einen Fahrradhelm passen
Ingolf Biehusen
rechts:
Qualitätsräder auch für kleinere Leute präsentiert "NoFrill"
Foto AG ADFC Frankfurt
Vorgestellt wurden auch Qualitätsfahrräder speziell für Jugendliche und kleinere Personen, die bei Standard-Rahmengrößen nicht fündig werden. Die Rahmen lässt der Anbieter in Taiwan fertigen und bestückt sie dann in Deutschland individuell. So entstehen Wunschfahrräder zu erschwinglichen Preisen für eine Kundengruppe, die sonst oft mit viel zu großen Rädern unterwegs ist oder auf einem Billigprodukt sitzt, weil die Heranwachsenden ja doch viel zu schnell wieder herauswachsen.
An Zubehör zur Radreise wurden unter anderem spezielle Brillen angeboten, Trinkflaschen und Kleidung für warme und für kühle Tage.
Der ADFC war reichlich vertreten. Noch vor der Halle grüßte der Stand der Codier-AG, wobei die Sache mit der Begrüßung gar nicht so leicht war, weil man vielbeschäftigte Menschen nicht von der Arbeit abhalten sollte. Im Saal war der ADFC Hessen mit "bett+bike" vertreten, einem Projekt, das inzwischen ohne dicke Kataloge auskommt, weil das wachsende Angebot an Übernachtungsmöglichkeiten elektronisch verfügbar ist. Vom ADFC Frankfurt gab es Mitgliederinformationen, Landkarten und eine unermüdliche GPS-Beratung, die immer wieder erklären musste, weshalb die Wegfindung auf dem Fahrrad nicht so unkompliziert ist wie im Auto.
Wer auf eigene Faust seine Radreisen planen und durchführen möchte, fand Rat und Anregungen am Infoladen-Stand und bei Jürgen Johann, der seine eigenen Reisen vorstellte.
Eine vielbeachtete Neuigkeit vom ADFC Frankfurt war das Verkehrsquiz. Die Fragen waren schwierig, jeweils drei Antworten standen zur Auswahl. Dazu gab es ausgezeichnete Beratung.
Wer sich über den ADFC informieren wollte, fand zusätzliches Material in Form von Postern an den Wänden. Hier gab es auch ein Ausstellerverzeichnis und Angaben zur Prospektauslage im Foyer, nicht nur als alphabetische Liste, sondern auch als stilisierte Landkarte. Prospekte gab es natürlich auch an den einzelnen Ständen reichlich und überhaupt viel Gedrucktes. Sogar ein Landkartenverlag war unter den Ausstellern und Spezialisten, die jeden Reisekatalog besorgen, nach dem man fragt.
Breit gefächert und gut besucht war auch das Angebot an Lichtbildvorträgen, die jeweils über Lautsprecher angekündigt wurden und die gut ankamen.
Auch in Zahlen lässt sich die Bilanz der gesamten Veranstaltung sehen: Insgesamt hatten wir über 1600 Gäste und konnten 91 Neumitglieder gewinnen. Mit rund 100 Codierungen waren die KlauNixen gut ausgelastet und die Infoladengruppe freute sich über den guten Umsatz. Das ist Rekord in der Geschichte der RadReiseMessen.
Ingolf Biehusen