Update zum Radverkehrskonzept Bad Vilbels
Neues aus der Verkehrskommission
Ute Gräber-Seißinger
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Der "Pappelweg" im Juni 2016 – Ausbau jetzt endlich geplant, Termine noch unbekannt
Ute Gräber-Seißinger
Das Radverkehrskonzept für Bad Vilbel vom August 2017 umfasst 67 Seiten und etliche Anhänge. Es beschreibt die Planungen zum Aus- und Neubau etlicher Radwege innerhalb Bad Vilbels und über die Stadtgrenzen hinaus.
Im Rahmen der jüngsten Verkehrskommissionssitzung vom 12. September 2018 gab 1. Stadtrat und Verkehrsdezernent Sebastian Wysocki ein Update, indem er alle Einzelmaßnahmen kurz ansprach und den aktuellen Planungsstand umriss. Deutlich wurde, dass das Konzept in den Köpfen der Planer nach wie vor sehr präsent ist und nicht in einer Schublade verstaubt.
Erste abgeschlossene Maßnahmen konnten vermeldet werden – etwa der Ausbau des Niddaradwegs zwischen Dortelweil und Gronau. Anderes hat wegen des Bahnausbaus nach wie vor einen längeren Zeithorizont.
Worauf wir Radelnden uns in diesem und im nächsten Jahr freuen dürfen, wurde ebenfalls deutlich: So ist für dieses Jahr der Ausbau des Niddaradwegs von der Büdinger Straße bis zum Bahnübergang "Stockheimer Lieschen" geplant. Der nördlich sich anschließende Abschnitt vom Bahnübergang bis nach Dortelweil – einschließlich der neuen Niddabrücke vor Dortelweil – soll bis zum Hessentag fertiggestellt sein.
Die Planungen zum Ausbau des sogenannten Pappelwegs zwischen Dortelweil und Karben sind nach jahrelangem Stillstand einen großen Schritt vorangekommen. Ein zeitlicher Horizont für die Umsetzung konnte allerdings noch nicht genannt werden.
Vor dem Hessentag im Jahr 2020 soll eine andere Maßnahme definitiv umgesetzt sein: der Ausbau des stadtseitigen Niddaradwegs zwischen Niddabrücke am Alten Rathaus und Wiesengasse. Hier wird bis auf wenige Ausnahmen eine Ausbaubreite von 3 Metern angestrebt, um dem Radverkehr eine akzeptable Alternative zur Frankfurter Straße bieten zu können.
Der Plattenweg auf dem Heilsberg wird in diesem Jahr ausgebaut, allerdings nicht wie im Radverkehrskonzept vorgesehen als flott befahrbare Stadtteilverbindung. Hier wurde das Konzept zugunsten des Fußverkehrs geändert. Die Nutzung durch Radelnde ist weiterhin vorgesehen, aber untergeordnet.
Ein weiterer wichtiger Neubau, der in diesem Jahr ansteht, ist die Verbindung zwischen den Schulen und Dortelweil durch den Quellenpark. Der zwischenzeitlich gekappte und anschließend als Provisorium wiederhergestellte Radweg über die Landschaftsbrücke wird neu trassiert und auf einer Breite von 5,5 Metern ausgebaut, 3 Meter davon asphaltiert für Radfahrer. Die neue Wegeführung enthält keine engen Kurven und soll durchgängig beleuchtet werden.
Zu den Verbindungen in Richtung Frankfurt sind Gespräche angelaufen. Bis zur Umsetzung ist allerdings wohl noch einiges an Geduld erforderlich.
Alles in allem sind es wichtige Baumaßnahmen, die anstehen. Sie bedeuten sowohl für den Alltags- wie auch für den Freizeitradverkehr deutliche Verbesserungen gegenüber dem Status quo. Bleibt zu wünschen, dass die termintreue Umsetzung gelingt.
Christian Martens