Geduld zahlt sich aus
In unserer letzten Ausgabe hatten wir darüber berichtet, dass Herr D. um Geduld bittet. Dabei ging es um eine Kabelbrücke, die ein Rettungsdienst quer über den Radweg der Eschersheimer Landstraße verlegt hat, irgendwann zu Ende des vergangenen Jahres. Diese für den Radverkehr extrem hinderliche Barriere sollte nun durch ein Gerüst ersetzt werden. Doch leider, leider gelang es den Helden vom Rettungsdienst nicht, die Baubehörde von der Dringlichkeit des Vorhabens zu überzeugen, eine Genehmigung für den Gerüstbau liegt bislang nicht vor.
Nach umfangreichem E-Mail-Verkehr zwischen Rettungsdienst, Radfahrbüro und mir kam es jetzt zu einem Durchbruch in der Sache. Irgendjemand kam auf die Idee, statt der klobigen Kabelbrücke einfach schwere Gummimatten über das Kabel auf dem Radweg zu legen. Genial! Wobei: Als ich exakt diese Idee Ende Januar einem Mitarbeiter des Rettungsdienstes vorschlug, gab der zu bedenken, dass damit für Fußgänger Stolperfallen entstehen könnten. Jetzt liegen die Matten aber doch auf dem Radweg und es entsteht keineswegs der Eindruck einer Stolperfalle. Dass für diese einfache Lösung mehr als ein halbes Jahr Zeit benötigt wurde, macht mich aber weiterhin fassungslos.
Peter Sauer