Vielleicht doch mal Asphalt im Park.
Zu Frankfurt aktuell in Ausgabe 2/2018:
Asphalt im Park? Nein danke!
Als Radfahrerin bin ich auch ADFC-Mitglied, weil ich die ADFC-verkehrspolitischen Vorstellungen bisher richtig fand – bisher. Nun spricht sich Bertram Giebeler in einem kurzen Beitrag dafür aus (Frankfurt aktuell, Nr. 2, Seite 7) noch mehr Wege im Niddapark zu asphaltieren.?
a) Zur erwähnten Pendlerstrecke Praunheim – Bockenheim: asphaltiert geht es wunderbar an der Nidda entlang, an der kleinen Brücke am Hausener Weg durch Hausen und dann über die Breitenbachbrücke oder über die Fußgänger/Radfahrerbrücke in der Nähe des Schönhofs. Es ist ein kleiner Umweg. Soll man deshalb wirklich noch weitere Parkwege asphaltieren?
b) Es sei auch für Fußgänger besser, wenn der Weg asphaltiert ist. Pauschal ist es für "die Fußgänger" nicht besser, asphaltierte Wege zu haben. Seitdem der Weg entlang der Nidda gepflastert ist entfällt für mich diese Strecke leider zum Joggen (Gelenkbelastung). Zwischen Hausen und Rödelheim gibt es keine ungepflasterte Alternative mehr. Spazieren auf Asphalt mach auch nicht viel Spaß. Des einen Freud des anderen Leid! Das Bild, das diesen Weg dokumentiert, ist ziemlich abschreckend, keineswegs "naturnah".
Ich wohne in der Nähe und fahre sehr oft mit dem Rad durch den Niddapark – auch bei schlechtem Wetter und aufgeweichtem Boden. So schlimm ist es gar nicht. Ich denke, ein paar Spritzer bei nassem Boden schaden nicht, Schuhe kann man putzen. Und wer unbedingt in sauberen Arbeitsklamotten ans Ziel kommen will, kann die unter a) erwähnte Strecke nutzen.
Hinzu kommt die fortschreitende Oberflächenversiegelung – will der ADFC das wirklich vorantreiben? Beton für alle, auch wo keine Notwendigkeit besteht?
Irmhild Bauer