Verkehrspolitische Ziele des ADFC Offenbach (Entwurf)
Wir vertreten Verkehrsteilnehmer, die das Fahrrad aus gesundheitlichen, wirtschaftlichen und umweltbewahrenden Motiven benutzen, aber auch diejenigen, die das vorhaben, sofern die Voraussetzungen für sicheres Radfahren gegeben sind.
Der ADFC ist gefordert – jetzt
Unsere aufklärende und fordernde Funktion in der Öffentlichkeit ist gerade jetzt so wichtig, weil das Fahrrad als Alternative zum PKW immer mehr ins Zentrum der verkehrspolitischen Debatten vorrückt. Zusammen mit der stärkeren Beachtung des Öffentlichen Personennahverkehrs gilt der Nutzung des Fahrrads als Fahrzeug für kürzere Strecken das Interesse der Stadt- und Verkehrsplaner, die Alternativen zum Auto suchen – gerade nach dem Skandal um die unterschätzte Gefährlichkeit der Dieselemissionen.
Wie wir arbeiten
Auf allen großen Veranstaltungen zum Radfahren sind wir als "ADFC Offenbach" präsent, wie z. B. Offenbacher Woche, Fahrradkultur, Stadtradeln, Sattelfest. Mit Flugblättern, Plakaten und in Zusammenarbeit mit der lokalen Presse erreichen wir mehr und mehr interessierte Menschen, so hat sich die Mitgliederzahl in den letzten vier Jahren fast verdoppelt. Besonders effektiv ist die Zusammenarbeit mit städtischen Stellen (Umweltamt, Bauamt und OPG). Besonders deutlich zeigt sich das in der Kampagne "Offenbach fährt fair", die über die Grenzen Offenbachs hinaus beachtet wird und von der Hessischen Landesregierung ausgezeichnet wurde.
Was wir bisher erreicht haben
ist nicht wenig. Mehr oder weniger waren bzw. sind wir an den deutlichen Fortschritten beteiligt, die das Radfahren in der Stadt beförderten und weiterentwickeln:
- Freigabe für Radfahrer in Einbahnstraßen
- Vollständige Nutzung der Fußgängerzone
- Beschilderung des Radfahrnetzes
bisher und künftig:
- Ein gut ausgebautes Radwegenetz bis in alle Nachbarstädte mit 5 Fahrradstraßen, unter millionenschwerer Unterstützung der Bundesregierung
- Planung und Errichung eines "SüdMain-Radschnellweges" von Steinheim über Offenbach nach Sachsenhausen
- Optische und faktische Sicherung der Radstreifen
Unsere Forderungen an die Kommunalpolitik
grundsätzlich:- Alle Neubauten und Umplanungen berücksichtigen die Ansprüche einer Weiterentwicklung des Radverkehrs!
- Radstreifen oder Radwege erhalten alle Straßen außerhalb der Tempo-30-Zonen mit klar erkennbaren Abgrenzungen zum
- Kraftfahrzeug-Verkehr
- Sicherung des Abbiegens und Querens der 50er Straßen
- "Grüner Pfeil" für die Radfahrer
- Budgetierung von mindestens 10 EUR pro Einwohner in die Fahrradinfrastruktur
konkret:
- Bestellung eines/r Koordinators/in für Fahrradbelange in der Stadtverwaltung
- Radstreifen und Radwege werden in befahrbaren Zustand versetzt und regelmäßig gereinigt und gewartet
- Mobile "Pop-up-bike-lines" zur probeweisen visuellen Kennzeichnung der Radstreifen als Vorläufer eines befestigten Seitenschutzes und farbigen Kontrastes
- Einrichtung von sicheren Abstellmöglichkeiten
Der Vorstand des ADFC Offenbach