Editorial
Jetzt auch in Frankfurt: ein Bürgerbegehren "Radentscheid" gibt es nun auch hier nach den Vorbildern aus Berlin, Bamberg und Darmstadt. Wir begrüßen es, dass sich durch die Radentscheid-Initiative Menschen aktiv dem Radverkehrsthema zuwenden.
Der ADFC Frankfurt hat seit 2015 ein eigenes verkehrspolitisches Programm "Machen wir Frankfurt bis 2025 zur Velocity". In diesem Programm formulieren wir Strategien, Forderungen und Ziele zur Stärkung des Radverkehrs, die nah an der Realität Frankfurts ansetzen, und die sich dadurch doch erheblich vom Forderungskatalog der Radentscheid-Initiative unterscheiden. Dies änderte sich auch nach längeren Diskussionen mit der Initiative nicht wesentlich. Der ADFC Frankfurt gehört daher nicht zu den Trägern und Unterstützern des Radentscheids.
Wir halten es aber für wichtig, dass alle unsere Mitglieder und auch die anderen Leser dieser Zeitschrift die Forderungen des Radentscheids kennen, um individuell entscheiden zu können, ob sie das Bürgerbegehren unterschreiben wollen oder nicht. Deshalb geben wir der Initiative den Raum, sich selbst und ihre Ziele darzustellen. Die konkreten Forderungen, über die beim Radentscheid abgestimmt werden soll, sind auf der Website der Initiative einzusehen.
Aus dem gleichen Grund werden wir bei ADFC-Veranstaltungen wie der RadReiseMesse, dem Radler-Fest oder der bike-night der Radentscheid-Initiative Gelegenheit geben, an eigenen Infoständen mit dem radfahrenden Publikum ins Gespräch zu kommen.
Weitere Informationen zur Initiative Radentscheid:
www.radentscheid-frankfurt.de
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Vorstand des ADFC-Kreisverband Frankfurt am Main
"Breaking News", "Stoppt die Maschinen" – kurz vor Übergabe der Daten dieser Ausgabe an die Druckerei gab es Bewegung in Sachen GrünGürtel-Sperrung (wir berichteten). Eine Vollsperrung des Niddawegs während der Bauarbeiten droht nun nur noch für wenige Monate, und die für diese Bauphasen notwendige Umleitungsplanung wurde verbessert. Da haben uns die Ereignisse einfach überrollt, unser Titelmotiv war plötzlich nicht mehr so aktuell, wie der Name dieser Zeitschrift vermuten lassen könnte. Aktuell aber ist die zusätzliche Seite, die wir diesem Thema noch widmen konnten. Hoffentlich findet ihr euch zurecht zwischen Vollsperrung, Protestaufrufen, Umleitung und nachgebesserter Planung (Seiten 4 und 5).
Nerven behalten, gelassen bleiben und auf Grün warten: Kommt gut in den Frühling.
Peter für das Redaktionsteam