Lesermeinungen
Zu "Mit dem Rad zur Messe?" in Frankfurt aktuell 6/2017
Wie gut es den Mitarbeitern der Messe geht! Besser als den Messebesuchern. Die Messe Frankfurt investiert Millionen in Neubauten, schafft es aber seit Jahren nicht, für zahlende Messebesucher, welche die Messe nicht unerheblich über die Eintrittgelder mitfinanzieren, Fahrradabstellplätze/-möglichkeiten zu schaffen.
Ich spreche hier speziell über den Eingang West / Halle 11.
Da man nicht einfach über die Autozufahrt West zur Rückseite fahren kann, die Durchfahrt wurde mir auch schon verwehrt, sollten Abstellmöglichkeiten am Eingang West installiert werden, die leicht ersichtlich für den mit dem Rad kommenden Messebesucher sind.
Wie sieht es aktuell aus? Die Fahrradfahrer ketten das Bike an die bestehenden Mülleimerständer aus Alu. Das ist die Realität.
Messe-ADFC-Zertifikat für die Mitarbeiter, nicht aber für die Besucher.
Thomas Fuchs
Zu "Deutschland von A bis Z: Korrektur" von Günther Gräning in Frankfurt aktuell 6/2017
Die Erklärung für die scheinbar falsch herum hängende Fahne ist einfach: Sie hängt richtig herum! Es handelt sich nicht um eine Deutschlandfahne, was man auch an dem abweichenden, dunkleren Rot erkennen kann, sondern um die Fahne der Burschenschaft Arminia auf dem Burgkeller, die in der Grünen Tanne, dem Gründungsort der Jenaischen Urburschenschaft, zu Hause ist.
Ulrich Rendel
"Neue Leihräder in Frankfurt – bringt uns das was?" in Frankfurt aktuell 6/2017
Leider wird es wie in dem Artikel vorhergesehen kommen. Mittlerweile sind viele Fahrräder überall abgestellt und keiner kümmert sich mehr darum. Dieses Fahrrad (siehe Foto) steht seit drei Wochen neben dem Fußweg Probst-Göbels-Weg zum Huthpark (Seckbach).
Volkmar Wagner
Schon die Räder der DB werden überall stehen gelassen, selbst in meiner Wohnstr., einer Sackgasse, in der Unterführung zur S-Bahn und z. T. direkt auf dem Radweg, obwohl der offizielle, gut ausgeschilderte Abstellplatz ca. 200 m entfernt ist. Auch am Niederräder Ufer werden sie auf dem gemeinsamen Fuß- und Radweg abgestellt. Da alle Radnutzungen online angemeldet werden, ist es möglich, den Fahrer ausfindig zu machen und mit einer Geldstrafe zu belegen. Das scheint nicht oder zu selten zu passieren. Ich sehe für die Stadt ein großes Problem, das leider ohne offizielles Eingreifen nicht zu lösen sein wird.
Ulrich Hörberg
Zu "Eine Stele für Harald" in Frankfurt aktuell 6/2017. Über die Einweihung der Gedenkstele am 4.9.2017 berichtete am Folgetag auch die Frankfurter Allgemeine Zeitung unter dem Titel "Ideengeber für einen Radrundweg". Dazu gab es einen Leserbrief an die FAZ, den wir mit freundlicher Genehmigung des Verfassers abdrucken.
Harald Braunewell wird als Initiator des Radrundwegs auf dem Frankfurter Grüngürtel vorgestellt, und es wird über seine nachträgliche Ehrung durch eine Stele berichtet. Nicht berichtet wird über den wahren Ideengeber für Grüngürtel und Radrundweg, Prof. Till Behrens. Mit dem Frankfurter Forum für Stadtentwicklung schuf er vor 45 Jahren das Konzept für einen Grüngürtel einschließlich der Möglichkeit, "per Rad durchs Grün rund um die große Stadt" zu fahren: So die Überschrift eines Berichts in der "Frankfurter Rundschau" vom 4. August 1972. 20 Jahre später vereinnahmten Kommunalpolitiker den Grüngürtelplan für sich und vermarkten ihn seitdem als ihre Idee.
Die Hessische Landesregierung zeichnete Prof. Behrens 1991 für sein durchgeplantes Konzept aus und wies in der Laudatio besonders auf das bürgerschaftliche Engagement hin, welches seiner Arbeit und deren Unterstützung aus der Bevölkerung zugrunde lag. Harald Braunewell verdient es, für seinen späteren Einsatz für das Radwegenetz gewürdigt zu werden, aber bitte nicht er allein.
Dr. Peter Blanckertz,
Frankfurt