Quelle: Hochbauamt der Stadt Frankfurt am Main
Was lange währt, wird endlich gut…
oder "steter Tropfen höhlt den Stein…"
Schon mehrmals wurde hier über den vor allem nach Regentagen unmöglichen Zustand der Hauptverbindung zwischen Bockenheim und Hausen/Praunheim in der Nähe der Sportfabrik berichtet.
Ich hatte diesen Zustand mehrmals beim Radfahrbüro Frankfurt und den zuständigen Behörden reklamiert, auch Bertram Giebeler, unser verkehrspolitischer Sprecher war involviert. Nun tut sich was, wie "radfahren-ffm" vor kurzem (hier leicht gekürzt) berichtet hat:
Matschfrei nach Bockenheim
Bis Anfang 2018 wird in Bockenheim westlich der Ginnheimer Straße eine wichtige Radverbindung Richtung Hausen und Praunheim verbessert. Die Gelegenheit dazu ergab sich im Zuge von Baumaßnahmen für eine Schulauslagerung.
Zwischen Hausen, Praunheim und Heddernheim einerseits und dem nördlichen Bockenheim andererseits besteht im Grunde bereits eine gute und direkte Radverbindung. Die Schlüsselstelle führt in Bockenheim an der Ginnheimer Straße auf Höhe der Sophienstraße (im Bereich der Frankfurter Turn- und Sportgemeinschaft FTG – "Sportfabrik") durch eine Grünanlage in Richtung Main-Weser-Bahnlinie. Das Problem: Die kaum befestigten Wege in der Grünanlage sind in einem beklagenswerten Zustand und verwandeln sich nach jedem Regenschauer in eine pfützenreiche, teils schlammige Piste. Besonders im Winterhalbjahr mutet die Strecke ihren Nutzern einiges zu.
Demnächst matschfrei unterwegs zwischen Bockenheim und Hausen
Foto: Jürgen Johann
Im Zuge der zeitweiligen Auslagerung der Bockenheimer Franckeschule auf den Tennenplatz nahe der "Sportfabrik" ergibt sich die Chance, die dortigen Wege dauerhaft aufzuwerten: So legt das Hochbauamt ab August 2017 zunächst eine Bau- und Betriebsstraße an, um die Container-Schule errichten zu können. Parallel zur Baustraße entsteht ein wassergebundener Geh- und Radweg, der während der Baumaßnahmen für die Schulauslagerung genutzt werden kann und später wieder beseitigt wird.
Ursprünglich war vorgesehen, die Baustraße nach Abschluss der Schulauslagerung komplett zurückzubauen. "Doch die Baustraße kann mit einer anderen, später aufgetragenen hellbeigen Asphaltdecke, wie sie vom Niddauferweg bekannt ist, bestehen bleiben – und so die Radverbindung zwischen Bockenheim und Hausen dauerhaft verbessern. Auf diese Lösung haben sich das Verkehrsdezernat und die Untere Naturschutzbehörde verständigt", erläutert Jan Annendijck vom Radfahrbüro.
Für die Verbesserung der Radverbindung wird zudem ein kurzer Abschnitt nordöstlich des entstehenden Schulgeländes gepflastert. Auch hier kann künftig also matschfrei geradelt werden. Im Gegensatz zu einer aufwändigen Asphaltierung schont die Pflasterung aber das Wurzelwerk des wertvollen Baumbestands in diesem Bereich. Von der Verbesserung der Wegeoberflächen werden die Radler voraussichtlich ab Januar 2018 profitieren können.
Bis es soweit ist, müssen Radfahrer und Fußgänger mit vorübergehenden Sperrungen und Umleitungen rechnen. Die Projektleitung wirbt hierfür um Verständnis. Im Interesse ihrer eigenen Sicherheit werden die Bürger/-innen gebeten, diese Umleitungen zu respektieren.
Falls Rad Fahrende trotzdem auf Behinderungen oder Unklarheiten bei der Wegführung stoßen, empfiehlt das Radfahrbüro, von der betreffenden Stelle ein Foto zu machen und diese über www.meldeplattform-radverkehr.de zu melden.
Jürgen Johann