Klaus Oesterling (SPD) ist neuer Verkehrsdezernent
Klaus Oesterling, SPD
Foto: SPD Frankfurt am Main
Bei seiner Wahl am 14. Juli bekam er von allen neu zu wählenden Dezernenten die meisten Stimmen, es müssen sogar 6 Stadtverordnete von Oppositionsparteien für ihn gestimmt haben.
Klaus Oesterling ist für kommunalpolitisch interessierte Frankfurter nun wahrlich kein unbeschriebenes Blatt, im Gegenteil, mittlerweile ist der Begriff "Urgestein" wohl angemessen, und er übernimmt sein Dezernat als amtierender Fraktionsvorsitzender. Verkehrspolitik war immer schon sein Metier, neben dem Fraktionsvorsitz war er auch seit langem verkehrspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion.
Klaus Oesterling, das weiß im und um den Römer ein jeder, ist ein Mann des ÖPNV. Ein Auto hat und braucht er nicht, und Radfahren ist auch nicht gerade seine Leidenschaft. Aus unserer Sicht wäre es natürlich ein Vorteil, wenn der Verkehrsdezernent die Probleme immer auch aus der Sattelperspektive sieht, aber es geht auch anders. Wer wie Klaus Oesterling mehr Radverkehr in einer Stadt wie Frankfurt grundsätzlich für richtig hält und dafür die politische Verantwortung hat, der muss sich halt fahrradaffine Leute als Referenten heranholen, und der muss den ihm unterstellten Behörden die entsprechenden Ziele setzen.
Für uns ist es jetzt noch zu früh, die Entwicklungen im Dezernat beurteilen zu können – beim Abfassen dieses Artikels ist Klaus Oesterling gerade mal den ersten Tag im Amt. Für Herbst sind Gespräche mit dem ADFC im Dezernat und in der SPD-Fraktion avisiert.
Bertram Giebeler