Eppstein-Vockenhausen: Davon profitieren Rad fahrende – ein rutschfester Belag macht das Befahren der Brücke sicherer.
Foto: Holger Küst
Gespräche mit Eppstein und Kriftel
ADFC bliebt im Kontakt mit den Stadtverwaltungen
Wie in jedem Jahr hat der ADFC Hofheim, Eppstein, Kriftel Gespräche mit den Kommunen Eppstein und Kriftel geführt. Den Auftakt bildete das Gespräch mit der Gemeinde Kriftel, an dem von der Gemeinde der Erste Beigeordnete Franz Jirasek und der Leiter des Ordnungsamts, Volker Kaufmann, teilnahmen. Der ADFC war mit Dr. Holger Küst, Wolfgang Hoppe und Hartmut Spannagel vertreten. Der ADFC dankte der Gemeinde für die jüngsten Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit beim Radverkehr. So wurde eine Ampel für Radler und Fußgänger an der Katharina-Kemmler-Straße an der Gemarkungsgrenze zu Hofheim eingerichtet und ein rutschfester Belag der Brücke im Verlauf des Weges Am alten Wasserwerk zur Hofheimer Straße aufgebracht. Die Kosten für den Umbau der Ampel trug Kriftel alleine, obwohl sie sich auf der Gemarkungsgrenze zu Hofheim befindet. Hofheim sah keine Möglichkeit für eine finanzielle Beteiligung, auch wenn die Ziele im Hofheimer Gewerbegebiet Nord von der leichteren Erreichbarkeit für Radler und Fußgänger profitieren. Für die Zukunft plant Kriftel, einzelne Einbahnstraßen für Radler in Gegenrichtung zu öffnen und Pfosten auf Radwegen zu entfernen oder besser erkennbar zu machen. Zur weiteren Förderung des Radverkehrs schlägt der ADFC der Gemeinde Kriftel eine Beteiligung bei der Aktion Stadtradeln vor und berichtete von den Erfahrungen in anderen Kommunen. Die Anregung wird zur Diskussion gestellt. Die Gemeindeverwaltung dankte dem ADFC nachdrücklich für die langjährige Unterstützung zur Förderung des Radverkehrs.
In Eppstein war die Stadtverwaltung vertreten durch Bürgermeister Alexander Simon, den Leiter des Ordnungsamts, Manfred Treffer, den Leiter des Bauamts, Michael Durchholz und die Mitarbeiter/-in Iris Schelk, Philip Fischer (beide Bauamt) und Joachim Schäfer (Hauptamt). Auch in Eppstein konnte der ADFC Fortschritte für den Radverkehr feststellen. So wurden im Zuge des Bergmann-Michel-Wegs Pfosten entfernt und auf der Brücke am Goldbachpark die Oberfläche durch eine rutschsichere Variante ersetzt, eine Einbahnstraße am Stadtbahnhof wurde für Radler in Gegenrichtung geöffnet und die Radfahrer-Beschilderung wurde an einigen Stellen ergänzt. Eppstein hatte sich erstmals an der Aktion Stadtradeln beteiligt. In 2016 will man die Aktion noch prominenter bewerben. Dabei kann auch auf Anregungen aus anderen Kommunen zurückgegriffen werden. Als Großmaßnahme ist von Seiten der Stadt eine Route für Radler und Fußgänger an der Wildsächser Straße vorgesehen. Hier sollen in Kürze die letzten Kaufverträge für Grundstücke abgeschlossen werden. Komplizierter sieht es bei der Verbindung zwischen Eppstein und dem Gewerbegebiet Bremthal aus. Hier wurden im Bereich des engen Tals Grundstücke von Eppstein bis zum Amstertal erworben, der Stadtrat hat jedoch beantragte Planungsmittel gekürzt. Im Namen der Stadtverwaltung dankt der Bürgermeister der Stadt dem ADFC für die Unterstützung in Sachen Radverkehr.
Aufgrund der kaum merklichen Fortschritte in Hofheim hat der ADFC nach diversen Gesprächen mit der Stadtverwaltung die Arbeit auf die Beteiligung an der Lokalen Agenda Arbeitsgruppe Radverkehr beschränkt. Bei geänderten Bedingungen ist eine Wiederaufnahme der direkten Gespräche sicherlich sinnvoll. Positiv wertet der ADFC, dass die Stadt Hofheim als letzte der drei Kommunen beabsichtigt, in 2016 die vom ADFC ausgearbeitete Radverkehrs-Beschilderung aufzustellen.
Die vom ADFC gespendeten Fahrradparker mit Luftpumpen in Eppstein und Kriftel werden gut angenommen. Dies freut die Kommunen und auch den ADFC.
Holger Küst