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Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Frankfurt am Main

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Artikel dieser Ausgabe

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Leser BRIEFe

Editorial in Ffa 2/2015

Über das Editorial in der letzten FFA habe ich mich ziemlich gefreut. Beschreibt es doch eine Sache, die mir ebenso Kopfschütteln verursacht hat. Und zwar der (Teil-)Aufriss der Europaallee. Waren da doch auf knapp 700 m Strecke insgesamt 3 komplette Ampelanlagen installiert, die in den vergangenen drei, vier Jahre eigentlich nie richtig in Betrieb waren. Auch habe ich selbst mal recherchiert, Fotos gemacht und nachgefragt, warum die Ampeln zwar eingeschaltet, aber die Überwege teilweise gesperrt sind. "Die dürften gar nicht in Betrieb sein", hieß es irgendwo von der Stadt Frankfurt. Und später waren auch einige Ampeln zusätzlich mit Schutzklappen abgedeckt. Wenn man bedenkt, dass so eine Komplettanlage (angeblich) zwischen 20.000 und 25.000 Euro kostet, da ist das doch ziemlich viel rausgeschmissenes Geld, das sinnvoller hätten verwendet werden können. Und jetzt noch der Straßenaufriss ...

Zudem bin ich noch einer weiteren Sache an der Ecke Am Römerhof/Melli-Beese-Straße auf der Spur. Hier stand bis Ende Februar eine Ampel auf der Westseite der Kreuzung, die ist jetzt weg. Dafür wurde eine Stück Straße von nicht mal 20 m zur Einbahnstraße deklariert. Der Mann, der die Meldungen über die Radverkehrsplattform annimmt, kontaktierte mich und meinte, laut Planung hätte da keine Ampel hingehört! Weg damit. Jetzt muss man sich als Radfahrer einen ampelgeregelten Überweg mit Fußgängern teilen, was natürlich nach der StVO heißt: Absteigen und schieben ...

Zudem wurde noch wegen einer weiteren Reklamation wg. verschmutzter Radverkehrsanlage (hier asphaltierter Feldweg) am Ortsrand Ffm/Eschborn festgestellt, dass offenbar auf einer städtischen Liegenschaft eine "ille­gale Arbeit" stattfinden würde. Nun, was man so alles als Radfahrer erleben kann...

Helge Wagner


"Ihr Kampfradler haltet nie bei Rot!" Ffa 2/2015

Vielen Dank für das Aufgreifen dieses doch recht heiklen Themas. Das ist mit Abstand der beste Artikel dazu, den ich in den letzten zehn Jahren gelesen habe.

Ich bin im hier und jetzt unterwegs und mit dem Tandem, ergo kann ich zwar schnell fahren, aber wenig agil. Einen Autorückstau vor einer roten Ampel zu überholen kommt für mich daher kaum in Frage. Also respektiere ich rot.

Wenn Autofahrer schimpfen, was sie ja zuweilen gerne tun, nehme ich das nicht persönlich, sondern verweise zum Beispiel darauf, dass der rot überfahrende Radfahrer eben ein Autofahrer sei, der, wie so viele und wegen der vielen Staus, erst kürzlich aufs Rad umgestiegen sei.

Oder wie der Portugiese sagt: Du kannst eine Minute von Deinem Leben verlieren, oder Dein Leben in einer Minute. Sua vez. Ich gehe davon aus, dass jeder weiss, was er tut. Und das ist gut so.

Bernd Reiter