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Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Frankfurt am Main

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Artikel dieser Ausgabe

Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Frankfurt

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Es hat gewirkt

Zwei Pressekonferenzen des ADFC, rechtzeitig
vor der Kommunalwahl 2016

Im Februar und März ging der ADFC an die Medienöffentlichkeit. Anlass war zum einen das Resultat des Fahrradklimatests 2014 für die hessischen Kommunen und, drei Wochen später, das Erscheinen des Verkehrspolitischen Programms des ADFC Frankfurt. Über beides wurde in den lokalen Medien berichtet, teilweise sehr ausführlich. Unsere kritische Sicht darauf, mit welchem Tempo es für den Radverkehr in Frankfurt und auf Landesebene vorangeht – oder eben nicht – blieb den Journalisten dabei nicht verborgen. Das sollte es auch nicht, und das fand auch Eingang in die Berichte.

Wir hatten schon öfters in direkten Gesprächen unsere Unzufriedenheit geäußert. Wenn ein Verband mit 2.500 Mitgliedern das tut, macht es schon mal Sinn, dies Ernst zu nehmen. Angesichts der Tatsache, dass auch die (mittlerweile mehrheitlich Rad fahrenden) Lokaljournalisten sich unsere Position zumindest teilweise zu Eigen machen, sind jetzt beim Verkehrsdezernat und bei der GRÜNEN-Fraktion ganz offensichtlich ein paar Warnlampen angegangen. Seit Ostern wird auffallend massiv kommuniziert, was man gerade für die Radfahrer macht oder noch bis zur Kommunalwahl 2016 umsetzen will. Wir finden es schon mal gut, dass das Verkehrsdezernat sich selbst unter Umsetzungsdruck setzt.

Im Herbst 2015 wollen wir eine Veranstaltung zum Thema machen, was die Fraktionen im Römer für den Radverkehr tun wollen oder auch nicht. Radverkehrsförderung ist nicht parteipolitisch zu vereinnahmen und keine ausschließliche Domäne der GRÜNEN. Einmal davon abgesehen, dass es für einen radfahrenden Frankfurter Bürger auch noch andere wichtige Wahlkriterien gibt als die Verkehrspolitik: keine Partei hat uns Radfahrer/-innen als Wählerklientel "gepachtet". Sie müssen schon ernsthaft etwas für uns tun.

Bertram Giebeler