Umweltverträgliche Mobilität von unten
Sulzbach gewinnt bei 7. Wettbewerb des Bundesumweltministeriums in der Kategorie "Kommunaler Klimaschutz zum Mitmachen"
Zunächst einmal: Glückwunsch und Danke an die Bürgermeisterin Renate Wolf, die dieses Thema auf ihre kommunalpolitische Agenda gehoben hat. Danke auch an Winfried Pohl und Andrea Weber, die im wahrsten Sinne des Wortes nachhaltig am Thema Radverkehr dran geblieben sind. Und Danke an die AG Radverkehr, wo neben einigen Sulzbacher/-innen auch der ADFC und der Regionalverband Rhein Main mitarbeiten.
Bürgerworkshops, ein Tag der verträglichen Mobilität, Volksradfahren und Teilnahme am bundesweiten Stadtradeln konnten bisher nichts daran ändern, dass auffällig wenige Sulzbacherinnen und Sulzbacher das Alltagsradeln für sich entdeckt haben. Und das obwohl Sulzbach eine der wenigen MTK-Gemeinden ist, die keine nennenswerten Steigungen zu verzeichnen hat. Es gibt natürlich mit der L3266 (Königsteiner Straße) und der L3014 (Limesspange), der K801 (Sulzbacher Straße / Bahnstraße) und der K802 (Hauptstraße) vier Verkehrsachsen, die für Radfahrende wenig attraktiv sind, aber auch das ist in einem Ballungsraum nicht außergewöhnlich. Viele Wohngebiete mit durchgängigem Tempo 30 bieten Alternativen für den Radverkehr.
Was muss also noch passieren, dass Sulzbacherinnen und Sulzbacher ihre Gemeinde per pedale erfahren? Es gibt nichts Gutes, außer man tut es!
In diesem Sinn können alle ADFC-Mitglieder aus Sulzbach mit anpacken. Und zwar indem sie (noch) mehr in ihrer Gemeinde mit dem Rad fahren und damit ein sichtbares Beispiel geben. Indem sie aktiv im Bekanntenkreis motivieren und helfen, z. B. wenn der beste Weg unbekannt ist (da hilft auch die vorhandene Radroutenbeschilderung) oder die eigene Unsicherheit überwunden werden muss. Und indem sie mich gerne ansprechen, wenn sie Ideen haben für Aktionen, die Sulzbacher Bürgerinnen und Bürger auf ihr Rad bringen: gabriele [dot] wittendorfer [at] adfc-mtk [dot] de .
Gabriele Wittendorfer