links: Auch wenn's eng wird: dieser Weg ist für Fußgänger und Radfahrer in beide Richtungen gedacht
rechts: Nicht benutzungspflichtig, aber zu empfehlen
Fotos: Bertram Giebeler
Manchmal wird es brenzlig
Lösungsvorschläge für Konfliktstellen, auf die uns Radfahrer aufmerksam gemacht haben
Konfliktpunkt 1:
Fortsetzung des 2-Richtungs-Radwegs am Friedberger Tor
Die Antworten auf zwei häufig gestellte Fragen aus der Radler-Community:
Nein
, der Zweirichtungsradweg am Gerichtsgebäude vor der Querung der Seilerstraße ist nicht benutzungspflichtig – obwohl sich seine Benutzung empfiehlt. Denn im Berufsverkehr baut sich hier hinter Radfahrern auf der Straße ein ziemlicher Druck auf. Um mit hupenden oder pöbelnden Autofahrern zu diskutieren ist hier der falsche Platz. Dem KFZ-Verkehr Platz wegzunehmen können wir nicht durchsetzen, aber ein bis zwei Fahrradpiktogramme müssen dringend auf die Fahrbahn, um die Rechtslage zu klären.
Ja , hinter dem Zweirichtungsradweg darf man jenseits der Seilerstraße weiterfahren. Dies muss auch endlich so angezeigt werden. Korrekt ist hier das Schild "Gehweg – Radfahrer frei". Das Schild "gemeinsamer Geh- und Radweg" wäre falsch, denn es würde Benutzungspflicht bedeuten. Dazu ist der Weg viel zu schmal. Das ist sowieso das Hauptproblem dort: es muss dringend mit der anliegenden Schule gesprochen werden, ob der Schulhofzaun nicht etwas versetzt werden kann. Auch beim Grün um die Bäume könnte ein halber Meter Platz gewonnen werden. Wichtig wäre auch, das Abbiegen nach rechts in Richtung Berger Straße mit einem Piktogramm auszuweisen.
Wenn ein Rechtsabbieger kommt, kann es an dieser Stelle knapp werden
Foto: Bertram Giebeler
Konfliktpunkt 2: Fahrgasse/Alte Brücke
Wir hatten ja 2012 die Platzeinweihung des "Fischerplätzchens" am Ende der Fahrgasse mitgefeiert und die damit verbundene Beseitigung der Engstelle an dem früheren Auto-Wendekreisel gelobt. Eigentlich freuen wir uns nach wie vor über Radverkehr an dieser Stelle – die Radverkehrsführung dorthin ist immerhin Bestandteil einer Routenplanung. Es hat sich aber in mehreren Nachrichten an die Meldeplattform des Straßenverkehrsamts eine Gefahrenstelle herauskristallisiert, an der es schon einige Male brenzlig wurde.
Queren Radler, von der City über das Fischerplätzchen kommend, den Mainkai zur Alten Brücke, hat der Kfz-Verkehr auf der Kurt-Schumacher-Straße gleichzeitig grün. Da es auf der Kurt-Schuhmacher-Straße auch einen Geradeaus-Radstreifen gibt, rechnen nach rechts abbiegende Autofahrer nicht nochmals damit, auf Radfahrer zu treffen. Die grüne Radlerampel am Fischerplätzchen können sie nicht sehen. Unser Vorschlag: die Radlerampel auf die andere Seite des Mainkais setzen. Dann sehen sie beide.
Bertram Giebeler