Wiedereröffnung des Goetheturms
Bald sollen die Arbeiten abgeschlossen sein, so dass der Turm im April wieder eröffnet werden kann
Foto: ADFC Frankfurt am Main
Der Goetheturm geht auf eine Initiative von Hans Bernhard Jacobi zurück. Forstamtsleiter Jacobi ließ den Turm 1931 mit einer Spende von 28.000 Reichsmark (das entspricht heute ca. 117.040 Euro) des jüdischen Kommerzienrates Gustav Gerst errichten. Der Frankfurter Magistrat stellte das Bauholz kostenlos bereit. Gustav Gerst flüchtete bereits 1933 vor der Verfolgung der Nationalsozialisten und starb 1948 in New York.
Der Turm ist gut 43 Meter hoch und einer der höchsten hölzernen Aussichtstürme Deutschlands. Über 196 Stufen gelangt man zur Aussichtsplattform, von der aus man einen wunderbaren Panoramablick auf die Frankfurter Skyline, den Stadtwald und – bei klarem Himmel – auf die Berge von Taunus, Odenwald und Spessart genießen kann.
Wegen Baufälligkeit musste der Turm 2011 gesperrt werden. In den darauffolgenden Jahren wurde der Aussichtsturm im Sachsenhäuser Stadtwald Balken für Balken saniert. Unvorhersehbare Schwierigkeiten verzögerten die Arbeiten jedoch bis zum Frühjahr 2014. In Kürze sollen alle Arbeiten abgeschlossen sein, so dass der Turm zum Saisonstart im April wieder eröffnet werden kann.
Alle morschen Teile wurden erneuert. Zur Verbesserung der Witterungsbeständigkeit brachte man sogar Kupferblechabdeckungen an den exponierten Hölzern an. Um Unfälle zu vermeiden wurde der Turm auf der Aussichtsplattform sowie in den oberen Etagen mit grobmaschigem Edelstahlgewebe gesichert.
Zusätzlich zur Turmsanierung gab es eine Erneuerung des Vorplatzes und der Grünanlage um den Goetheturm.
Der Goetheturm ist mit den Niederflurbussen der Linie 48 (Haltestelle "Goetheturm") und der Linie 36 (Haltestelle "Hainer Weg" und einem Fußweg von ca. 1,5 km) zu erreichen.
Fahrradfahrer und Wanderer erreichen den Goetheturm über den GrünGürtel-Radrundweg.
ADFC Frankfurt am Main