Leserbrief
Zum Artikel "Mit Rad und Bahn nach Frankreich"
(FA 3/2013)
Der Artikel spricht mir aus der Seele. Auch ich wurde auf der Suche nach grenzüberschreitenden Zügen mit Fahrradmitnahme häufig ausgebremst. Wie beschrieben beginnen die Schwierigkeiten schon bei der Suche nach den entsprechenden Verbindungen – eine Glückssache. Vor einigen Jahren war es wenigstens noch möglich, auf deutsch bei der corail lunea Züge von Straßburg ans Mittelmehr zu reservieren. Diese Möglichkeit ist ebenso verschwunden, wie die Radmitnahme in Reisebussen, ohne gleich eine vorgeplante Reise zu buchen. Gespräche mit Reisebekanntschaften, die es trotz allem geschafft haben, dienen oft dem Austauch von "Geheimtipps" bei An- und Abreise. Diese Begegnungen zeigen, dass es ein beträchtliches Potential für selbstorganisierte Radreisen gibt. Dass sich der ADFC – natürlich in erster Linie auf Bundesebene – nicht mehr für solche Verbindungen stark macht, verstehe ich ebenso wenig wie fehlende Radwagen an Autoreisezügen.
Frustrierende Neuigkeiten zur Radmitnahme nach Italien: Anders als in der Broschüre zu den Nachtzugverbindungen angegeben, ist die Fahrradmitnahme in diesem Jahr wegen "verringerter Wagenkapazität" nicht möglich!!!
Anne Mayerle