Leserbriefe
Radfahren beginnt im Kopf: Damals wie heute (2/13)
Moin Moin !
Der kleine, unscheinbare Artikel da unten auf Seite 20 in der Maerz/April Ausgabe ist ganz grosses Kino !
Danke Torsten Krueger !
Tschuess, Sascha Dorff
Glitzermoos (Ausgabe 1/2013, Seite 22)
Ich weiß nicht, wieviel von dem tollen Glitzermoos wirklich hin und wieder glitzern kann. Wo kein Licht hinkommt, kann auch keins reflektiert werden. Und im Innern der Unterführung dürfte selten die Sonne scheinen. Ich habe dieses "Kunstwerk" jedenfalls nicht wahrgenommen, weder an einem bedeckten Tag, noch nachts. (Bei Sonnenschein war ich diesen Winter dort leider noch nicht unterwegs.) Erst als ich die Bilder gesehen hatte und gezielt nach dem Glitzermoos gesucht habe, konnte ich die "Kunst" vom sonstigen Dreck unterscheiden. Habe ich mich damit als Kunstbanause geoutet? Bin ich womöglich spießig, weil ich so ein wertvolles Kunstwerk nicht zu schätzen weiß? Wertvoll, das bedeutet in Zahlen übrigens 10.000 € von der Stadt (laut F.A.Z. vom 12.01.2013) oder sogar 10.000 € vom Regionalpark plus 5.000 € von der Stadt (laut FR vom 1.12.2012). Herzlichen Glückwunsch an "Sounds of Silence" zu diesem lukrativen Auftrag!
Übrigens erzeugt mein Scheinwerferlicht – im Gegensatz zu der Vermutung von Günter Tatara – keine ungewohnten Reflexionen in der Unterführung. Und ich hoffe, dass dies auch bei keiner anderen Fahrradlampe der Fall ist. Denn sonst würde das bedeuten, dass der Scheinwerfer den Himmel anstrahlt und nicht die Fahrbahn.
Also einen Sinn hat das tolle Glitzermoos doch: Wer es glitzern sieht, weiß, dass er schleunigst seinen Fahrradscheinwerfer richtig einstellen sollte. Allerdings, als einigermaßen brauchbare Fahrradlampen-Testanlage taugt das Glitzermoos leider nicht, dazu müsste es nämlich in Augenhöhe angebracht werden. Vielleicht wäre das ja eine Idee für die nächste hässliche Unterführung: eine leicht reflektierende Wand in unterschiedlichen Farben. Unten ein Bereich, der reflektieren darf, vielleicht in hellgrün oder gelb. Dann als klare Trennung ein dunkler Bereich. Und darüber, vielleicht in orange, eine Reflexionsfläche in Augenhöhe. Dazu noch irgendwie eine Erklärung, die den Leuten klar macht, dass sie den Gegenverkehr blenden, sollte ihr Scheinwerfer Reflexionen im orangenen Bereich hervorrufen. Das wäre doch mal sinnvoll investiertes Geld!
Name des Autors ist der Redaktion bekannt