Eine Frankfurter Institution: Fahrrad Thöt in der Kleinmarkthalle
Foto: Peter Sauer
Ältestes Haus in Frankfurt
110 Jahre Fahrrad Thöt
Es ist eine Frankfurter Institution wie die Kleinmarkthalle, in der das Familienunternehmen Fahrrad Thöt sich über zwei Etagen ausdehnt. Dieses Jahr feiert der älteste Fahrradladen sein 110jähriges Jubiläum. 1903, als Carl Thöt das Traditionshaus begründete, war Opel noch ein bedeutender Fahrrad-Hersteller und hatte sich erst ein Jahr zuvor am Bau eigener Autos versucht. Neben Fahrrädern wurden jahrzehntelang auch Kinderwagen verkauft, später gar Rasenmäher und Tennisschläger. Am Ende nicht recht erfolgreich, so dass die Familie Imgram das Haus übernahm und sich wieder auf Fahrräder konzentrierte.
"Viele unserer Kunden haben hier ihr erstes Kinderrad bekommen und kaufen heute für ihre Enkel ein", sagt Bärbel Imgram über ihre große Stammkundschaft in der Hasengasse. Auf über 800 Quadratmetern stehen ständig 750 Räder aller Art zur Auswahl in dem gewaltigen Keller unter der Kleinmarkthalle. Und noch mal genauso viele sind abrufbereit auf Lager. Im Erdgeschoss breitet sich neben dem Laden die große Werkstatt aus. Der Service "morgens gebracht – abends repariert" sorgt in der City-Lage für reichlich Kundschaft.
Zum Jubiläum hat Thöt drei eigene Fahrräder herstellen lassen. Neuerdings werden auch Pedelecs verliehen. Und gefeiert wird auch, mit einem Stand auf dem Großen ADFC Radler-Fest im Mai.
Wehrhart Otto