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Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Frankfurt am Main

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Artikel dieser Ausgabe

Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Frankfurt

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"

Editorial

Unglaubliches scheint geschehen zu sein: Die Welt hat sich wieder ein wenig weiter gedreht. Das ist offensichtlich auch an der Industrie- und Handelskammer Frankfurt am Main, einer engagierten Kämpferin für die automobile Erreichbarkeit unserer Innenstadt, nicht ganz spurlos vorbeigegangen. In der Frankfurter Rundschau ließ man vor Kurzem den Vorsitzenden der IHK zu Wort kommen. Vorgestellt als "oberster Repräsentant von 2500 Einzelhändlern in Stadt und Region", will dieser Vorsitzende eine neue Tendenz ausgemacht haben: "Bei jungen Leuten ist das Handy erstmals wichtiger als das Auto. Für eine Stadt wie Frankfurt bringt das Konsequenzen: Es wird sich mittelfristig, innerhalb von zehn Jahren, das Aufkommen beim Autoverkehr ändern. Alternativen wie Bahn und Rad und neue Konzepte wie Carsharing könnten eine Chance bekommen." Alternativen wie Bahn und Rad? Verändertes (Auto-) Verkehrsaufkommen? Das sagt die IHK? Bertram Giebeler, verkehrspolitischer Sprecher des Frankfurter ADFC, muss etwas geahnt haben. In seinem Beitrag über Fahrrad-Abstellplätze (Seite 4) reimt er: "Radler shoppen oft und tüchtig, doch Planern ist die Schönheit wichtig!" Letzteres wird sich dann hoffentlich bald mit Unterstützung der IHK ändern. Wie gesagt: Die Welt scheint sich wieder ein wenig weiter gedreht zu haben.

Kaum bewegt dagegen haben sich viele Presseagenturen, die passend zum Beginn der Winterzeit ihre Themen unters Rad fahrende Volk streuen. Der ADFC Rheinland-Pfalz gibt Tipps zur Fahrradkleidung in der kalten Jahreszeit: Wenn's kühl wird: im Zwiebel-Look aufs Rad. Und die pressedienst-fahrrad GmbH empfiehlt: Mit der Zwiebeltaktik durch den Winter. Da kann radsport-aktiv.de mithalten, die Taktik wird hier zum Prinzip: Mit dem Zwiebel-Prinzip durch den Winter. Hatten wir das nicht schon, liebe Leute? Fällt euch gar nichts Neues ein? Das ist doch wirklich zum Heulen, fast so wie beim Zwiebeln schneiden.

Zum Schluss noch ein Hinweis für unsere ehrenamtlichen Zusteller, die die Zeitung in die Briefkästen aller ADFC-Mitglieder stecken: In euren Händen liegt das schwerste Frankfurt aktuell, das es je gab! 28 Seiten, so viele wie noch nie, haben wir (auch inhaltsschwer) bedruckt. Das macht das Trägerleben sicher nicht leichter. Aber vielleicht erfreut es unsere Leser.

Peter für das Redaktionsteam