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Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Frankfurt am Main

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Artikel dieser Ausgabe

Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Frankfurt

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Foto: ADFC Frankfurt"> Café "Bergstation" im Huthpark
Foto: ADFC Frankfurt

Bergstation

Zum 100-jährigen Jubiläum des Huthparks fand am 31. Mai ein großes Bürgerfest statt. Mittelpunkt dieser Feierlichkeiten war das denkmalgeschützte Rondell, in dem am gleichen Tag das neue Café "Bergstation" (mit Sommergarten) eröffnet wurde.

In den Jahren 1929/30 ließ die Stadt Frankfurt am Main diesen Pavillon im Stil der Frühen Moderne errichten. Er war mit Duschen für die Schüler der Zentgrafenschule ausgestattet, die ihren Sportunterricht im Huthpark abhielten. Die Rotunde entstand nach Plänen des Architekten und Stadtplaners Eugen Carl Kaufmann (alias Eugene Charles Kent) zusammen mit Herbert Boehm und Eugen Blanck unter Ernst May. Die nach einem Entwurf des Architekten D. W. Dreysse durchgeführten Restaurierungs- und Umbaumaßnahmen dauerten zwei Jahre. Entstanden ist ein wirklich nettes Ausflugscafé für eine kleine Radtour am Feierabend oder am Wochenende.

Der Huthpark ist außer mit dem Fahrrad auch mit der Buslinie 30 zu erreichen (Haltestelle "Unfallklinik B3"). Von dort kommt man fußläufig innerhalb von 5 Minuten in den Park. Alternativ kann man mit den Linien 38 oder 43 bis Haltestelle "Eschweger Straße" fahren. Der Park kann dann zu Fuß auf direktem Weg über die leicht ansteigende Arolser Straße in ca. 6 Minuten erreicht werden. Auch die "Zentgrafenschule" (Bus 43) liegt nahe am Ziel.

Die "Bergstation" ist täglich von 10 bis 20 Uhr geöffnet.

Manchmal sollte es Asphalt sein!

Tiefe Furchen nach Starkregen machen den Weg unbefahrbar
Foto: Bertram Giebeler

Ende Juni, Tage der Architektur, der schöne neue Huthpark-Pavillon ist zu besichtigen, es geht per Rad durch den Park auf neu hergerichteten Wegen mit wassergebundener Decke. An der Gefällstrecke rund um den Pavillon hat ein einziger langer und starker Regen am Vortag schon genügt, um den Weg zur Hälfte faktisch aufzulösen und in ein kaum noch passierbares Gemisch aus Schlamm und Feinschotter zu verwandeln.

Der Weg im Huthpark ist als Radwegverbindung nicht wirklich wichtig. Das Beispiel soll nur illustrieren, warum der ADFC hin und wieder eine kontroverse Diskussion mit dem Grünflächenamt in der Stadt oder – bei touristischen Radwegen durch Waldgebiete – mit Naturschützern führen muss. Ist ein Weg durch eine Grünanlage wichtig für den Radverkehr, sollte die Oberfläche hohen Ansprüchen genügen, auch bei schlechtem Wetter. An Gefällstrecken ist dies auch eine Frage der Sicherheit. Will man partout keinen Asphalt, wird es teuer: die wassergebundene Wegdecke muss, anders als im Huthpark, sehr sorgfältig gebaut sein und regelmäßig überarbeitet werden.

ADFC Frankfurt am Main