War noch was?
Regenschlacht beim Sommerfest
Foto: Eckehard Wolf
Regenschlacht statt Sommerfest
Morgens um 8 Uhr hat es nur geregnet, gleichmäßig und ausdauernd. Ab 9 Uhr pflanzten die 20 Aussteller ihre Stände in die Pfützen auf dem Flugplatz. Und ab 11 Uhr, zu Beginn des Festes, tröpfelten ein paar hundert Besucher ein, gut eingepackt in Regenklamotten. Doch dann wurde daraus der nasseste Tag des Jahres. Eine mittlere Katastrophe also.
Trost fand der ADFC bei den Fahrradhändlern: "Ihr könnt doch nichts für das Wetter", meinten viele. "Man muss das im Durchschnitt sehen", rechnete Ulrich Caspari von Main-Velo vor: "Letztes Jahr Sonnenschein und 5.000 Besucher und dieses Jahr…". Erfreulich ist, dass im nächsten Jahr alle wieder dabei sein wollen. Bei Petrus ist der Termin schon angemeldet worden: Sonntag, der 26. Mai 2013. Bitte die Sonnenschirme nicht vergessen!
Stadtführung per Rad für dreihundert Leute
Stadtführung Karma-Konferenz
Foto: Eckehard Wolf
Krönender Abschluss der "KarmaKonsum Konferenz 2012", einem Kongress hunderter junger Professionals mit dem Thema Nachhaltigkeit in Konsumieren und Wirtschaften, war eine öffentlich angekündigte gemeinsame Radtour der Kongressteilnehmer durch Frankfurt. Der bekannte Stadtführer Christian Setzepfandt erläuterte aus der Rikscha heraus, drahtlos verbunden mit zwei Lautsprecher-Bikes, den Teilnehmern die historischen und politischen Hintergründe der Stellen, an denen die Tour vorbeiführte.
Der ADFC unterstützte den "Karma-Ride" mit Tourenleitern und organisatorischer Hilfe, weil wir einen auf Nachhaltigkeit orientierten Lebensstil gerade in einer Großstadt wie Frankfurt für richtig und beherzigenswert halten.
Frankfurt – Stadt der kurzen Wege?
Im Rahmen der Bewerbung Frankfurts um den "Green City Award" organisierte das Umweltamt eine Veranstaltung zum Mobilitätsthema. Die Location war originell gewählt: die B-Ebene der U-Bahn-Station Eschenheimer Tor, sonst einer der unwirtlichsten Orte Frankfurts, wurde dadurch zumindest zeitweise belebt. Es referierten Bürgermeister und Planungsdezernent Olaf Cunitz und Verkehrsdezernent Stefan Majer. Bertram Giebeler konnte für den ADFC als einer der 5 Ko-Referenten die positive Rolle eines wachsenden Radverkehrsanteils für eine attraktive Stadtentwicklung unterstreichen. In dieser Veranstaltung war man sich über die positive Beurteilung des Radverkehrs im Prinzip einig. Bertram Giebeler wies aber darauf hin, dass steigender Radverkehr, der anderswo Geld und Platz spart, nicht zum Nulltarif zu haben ist. Gute Fahrrad-Infrastruktur baut sich nicht von selbst, sie kostet etwas – das muss in den Haushalten berücksichtigt werden.