Kurzmeldungen aus dem Hochtaunuskreis

Landesstraße L3270 im alten Zustand mit Brücke, Brückendetail, aus 2006
Fotos: Stefan Pohl

Radweg Westerfeld-Usingen

Neu-Anspach. Das war nun doch eine Überraschung erster Güte. Nach noch nicht offiziell bestätigten, aber sehr glaubhaften Informationen wird der Radweg zwischen Neu-Anspach-Westerfeld und dem Sonnenhof (Richtung Usingen, auch Usatalweg) nun doch mit der Sanierung der L3270 gebaut. Nachdem der ADFC mehrfach auf Bürgerversammlungen vertreten war, diverse Mails und Briefe verfasst und sogar eine ausführliche Ausarbeitung angefertigt hatte, wurde zunächst der Bau des Radwegs auf unbestimmte Zeit vergeschoben. Stattdessen sollte nur die Landesstraße selbst saniert werden. Nähere Begründungen waren nicht in Erfahrung zu bringen, Verantwortliche haben sich gegenseitig die negative Entscheidung zugewiesen. Auf Nachfragen des ADFC, wer das nun und warum konkret zu verantworten habe, gab es keine konkreten Antworten.

Nun hat sich bei den Sanierungsarbeiten wohl herausgestellt, dass an der kleinen Brücke über die Usa so viele Beschädigungen, vor allem an Rohren, vorhanden sind, dass diese abgerissen und neu gebaut werden muss. Mit der Notwendigkeit der Brückenerneuerung wurde nun plötzlich der Bau des Radwegs doch möglich. Damit lässt sich spekulieren, dass es offensichtlich reine Kosten- und keine Planungsgründe gab, die zuvor zu einer Ablehnung geführt haben. Hierzu wollte sich die Politik - vor allem, wer die negative Entscheidung nun verantwortet - nämlich nie so klar äußern. Das wäre aufgrund des klaren Wählerwillens auch eher peinlich gewesen. Zum Glück ist das nun Schnee von Gestern... freuen wir uns auf den Weg und auch darüber, dass es offensichtlich doch politische und/oder verwaltungsinterne Kräfte gab, die die Sache zu einem positiven Ende geführt haben. Wichtiger ist für uns auch hier: Hätte der ADFC nicht so viel und hartnäckig im Vorder- und Hintergrund mit gerührt, wäre das wohl nichts geworden...

Schneeräumung

Oberursel. Radfahren im Winter geht nicht? In Feld und Wald mag das schwieriger sein, aber innerörtlich lässt sich doch etwas machen. Die Stadt Oberursel räumt einige Hauptstrecken auch im Winter, was nicht nur Radfahrern, sondern auch Fußgängern zugute kommt. Als Beispiel ist der Abschnitt zwischen Oberursel Bahnhof und Stierstadt entlang der S-Bahn zu nennen. Sogar der Feldwegabschnitt unmittelbar neben der Bahnlinie nahe Stierstadt wurde geräumt, mit entsprechender Vorsicht und Winterausrüstung kann man durchaus auch mal das Rad benutzen. Wer mehr zum Radfahren im Winter wissen möchte, kann unter www.adfc.de nach "Radfahren im Winter" suchen - dort stößt man auf hilfreiche Informationen. Schön, dass die Stadt Oberursel ebenfalls einen Teil dazu beiträgt.

Weihnachtswanderung des ADFC Usinger Land

Gruppenbild vor der Gaststätte "Schmiede" in Schmitten-Hunoldstal

Usinger Land. Anfang Dezember trafen sich über 25 Teilnehmer zur Winterwanderung mit abschließender Einkehr. Diesmal ging es von Neu-Anspach über Merzhausen, den Sendefunkanlagen und entlang der Höhe zum Weiltal hin nach Hunoldstal zur "Schmiede". Dort wartete ein festlich geschmückter Weihnachtstisch auf die Schneewanderer. Abgerundet wurde der Tag durch Bildimpressionen von den Touren und Veranstaltungen des ADFC vor allem in 2010. Auf dem deutlich direkteren Rückweg am frühen Nachmittag gab es dann mit knapp unter 20 Teilnehmern schon etwas weniger Zuspruch, was angesichts des guten Essens und der Häufung anderer wahrzunehmender Termine bei einigen Beteiligten aber durchaus verständlich war.

Jahresabschluss

Usinger Land. Zum lockeren Jahresabschluss haben sich einige Aktive vom ADFC im Usinger Land beim anheimelnden Lagerfeuer getroffen. Auf Einladung einer ADFC-Aktiven fand Ende Dezember in Neu-Anspach-Westerfeld ein Jahresabschluss im Freien, zwar zwischen Schneebergen, aber bei Lagerfeuer, heißen Apfelwein und diversen Köstlichkeiten statt. Langsam entwickelt sich dieses Treffen, von dem man nur über den monatlichen ADFC-Stammtisch erfährt, zur Tradition. Zur inneren Erwärmung wird dabei auf heißen Apfelwein oder Tee zurück gegriffen, ans Feuer kann man sich zur äußeren Erwärmung auch stellen. So ließ es sich auch dieses Jahr wieder trotz der Kälte einige Zeit aushalten, die mitgebrachten Häppchen und Schnitten, Kuchen und Weihnachtsgebäck standen zur Stärkung ebenfalls zur Verfügung. Gemeinsam konnten so schon Pläne für das nächste Jahr über das eigentliche Tourenprogramm hinaus "am Feuer geschmiedet" werden. Nach etwa 3 Stunden ging auch die letzte ADFC-Aktion 2010 zu Ende und es heißt wieder: Auf ein Neues!

Stefan Pohl