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Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Frankfurt am Main

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Artikel dieser Ausgabe

Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Frankfurt

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Editorial

Gerne würden wir positiv gestimmt, freudig und schwungvoll ins neue Jahr geleiten. Doch der Posteingang des E-Mailprogamms macht einen Strich durch diese Rechnung. "Kein Grund zur Entwarnung" überschreibt der Deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR) eine Meldung, in der er Anfang Dezember über die sinkende Anzahl der Verkehrstoten berichtet. Geschätzt wird, dass ungefähr 3.700 Menschen im Jahre 2010 dem Straßenverkehr zum Opfer fielen. Dreitausendundsiebenhundert Tote in Deutschland, die alleine auf unser Verkehrsverhalten zurückzuführen sind! Das ist erschreckend, trotz der Kenntnis, dass vor wenigen Jahrzehnten noch mehr als 20.000 Opfer jährlich zu beklagen waren, alleine in der "alten" BRD.

Bei all dem ist von den über 300.000 Verletzten noch nicht die Rede. Anfang November informierte der DVR darüber, dass als "schwer verletzt" "...alle Unfallopfer (gelten), die nach einem Verkehrsunfall für mindestens 24 Stunden stationär in eine Klinik aufgenommen werden." Bleibt ein Unfallopfer mit einer leichten Gehirnerschütterung für eine Nacht im Krankenhaus, zählt dies offensichtlich genauso wie der Zweiradfahrer, der unter Umständen sein weiteres Leben als Invalide verbringt oder gar Wochen später den Unfallfolgen erliegt. Der DVR fordert deshalb eine zusätzliche Kategorie der "lebensgefährlich Verletzten" um "eine differenzierte Betrachtung der Unfallopfer hinsichtlich Verletzungsschwere..." zu ermöglichen.

Soweit die Meldungen des Deutschen Verkehrssicherheitsrates. Positiv, freudig, schwungvoll? Hin und wieder muss man sich den Irrsinn, der sich täglich auf unseren Straßen abspielt, vor Augen führen. Schon allein deshalb, um nach den Wochen mit Schnee und Eis wieder wachsam und hoch konzentriert am Geschehen auf Frankfurts Straßen Rad fahrend teilzunehmen.

Unfallfreies Fahren, ganz ohne Krankenhausaufenthalt, wünscht

Peter für das Redaktionsteam