Kreisversammlung 2010 in Hattersheim Der Termin war schlecht gewählt: während der Fußball-Weltmeisterschaft an einem entscheidenden Spieltag für die deutsche Nationalmannschaft zum Erreichen der Zwischenrunde. Ein halbes Jahr im Voraus hatte jedoch noch niemand die Weltmeisterschaft im Blickfeld und so musste die Veranstaltung so abgehalten werden. Ohne diesen Lapsus wären sicherlich mehr als die 15 unentwegten Teilnehmer gekommen.
Wir konnten den sehr schönen Ratssaal des historischen Posthofs der Stadt Hattersheim für unsere Veranstaltung nutzen. Wo vor über hundert Jahren eine der größten Pferde-Wechselstationen der Fürsten von Thurn und Taxis war konnte der Kreisvorstand über seine erfolgreiche Arbeit des vergangenen Jahres berichten.
Bei den Mitgliederzahlen konnten wir mit einer Steigerung von 4,5% auf 520 gegenüber der vierprozentigen Steigerungsrate des gesamten ADFC einen Platz unter den ersten 20 Kreisverbänden mit mehr als 500 Mitgliedern erzielen. Ein wesentlicher Punkt unserer Arbeit war die Ausarbeitung des Beschilderungsnetzes, hier konnten zwischenzeitlich für alle Kommunen im Kreis Beschilderungen für den Radverkehr erarbeitet werden (siehe auch „Beschilderungsplanung“ weiter unten). Hier konnten auch indirekte Erfolge verbucht werden: Im Zuge der Beschäftigung der Kommunen mit unseren Mängeldokumentationen sind auch signifikante Verbesserungen für den Radverkehr zu verzeichnen. Ein besonders gelungenes Beispiel ist der südliche Teil des Münsterer Knotens in Kelkheim-Münster.
Ein herausragendes weiteres Ereignis war die Fahrradrallye rund um Bad Soden (siehe separater Artikel links). Dazu sprach der 1. Sprecher des Kreisverbands Gabriele Wittendorfer besonderen Dank für die exzellente Organisation und den großen Erfolg aus. Der ADFC Kreisverband hat ferner die Touristiker des Kreises, der Städte und Gemeinden bei der Eintragung touristischer Ziele im Main-Taunus-Kreis in den Radroutenplaner des Landes (
www.radroutenplaner.hessen.de
) unterstützt.
Ferner wurde über Stellungnahmen und Gespräche berichtet. So haben wir mit der Gemeinde Liederbach über die unzureichenden neuen Radverkehrsanlagen in der Höchster Straße gesprochen. Hier ist bislang noch keine Benutzungspflicht angeordnet worden. Dies hält jedoch einige Autofahrer nicht davon ab, Radler mit Nötigungen auf den unbrauchbaren Radweg zu drängen. Holger Küst |