Beschilderungsplanung
Main-Taunus-Kreis: Der ADFC hat im Auftrag der Kreisverwaltung des Main-Taunus-Kreises die Beschilderungsplanung für Hochheim in einer ersten Fassung erarbeitet und der Stadtverwaltung übergeben. Diese Planung wird jetzt im Detail von der Kommunen in Hinblick auf die Nutzbarkeit von Pfosten bewertet, bei Bedarf werden auf Wunsch der Kommune noch Änderungen vorgenommen.
Die Planungen für Flörsheim und Hattersheim befinden sich derzeit in Arbeit. Von der Stadt Hofheim liegen Rückmeldungen vor, die vom ADFC noch in die Beschilderungsplanung eingearbeitet werden müssen.
Radverkehrsförderung?
Flörsheim: Die Grüne Alternative Liste Flörsheim hat einen Antrag gestellt, dass in Flörsheim die Qualität der Radverkehrsanlagen geprüft wird und auch bei bestehenden Anlagen Verbesserungen (zum Beispiel Bordsteinabsenkungen) vorgenommen werden. Dieser Antrag wurde in den Ausschuss Bau-, Verkehrs- und Umweltfragen verwiesen. Dabei hat Herr Neugebauer (CDU) vorgeschlagen, dass der ADFC dort zu Wort kommen sollte.
Bei der Ausarbeitung der Beschilderung zeigte sich, dass bei einigen überörtlichen Verbindungen massive Defizite bestehen. So ist derzeit keine durchgängige Befahrbarkeit der Verbindung von Weilbach entlang der B 519 nach Flörsheim möglich, in Gegenrichtung findet sich dort sogar eine einen Kilometer lange Lücke. Dort müssen die Radler auf der Bundesstraße fahren. Hintergrund sind die zu kurzen Brücken im Verlauf der ICE-Trasse Frankfurt – Köln und der Autobahn A 3 über die B 519. An anderen Stellen sind Wege als Radverkehrsanlagen ausgewiesen, die gefährlich sind. (HKÜ, Quelle: Main-Spitze)
Radverkehr in Eppstein
Eppstein: Zwischenzeitlich wurde an der neuen, für Radler benutzungspflichtigen Brücke zum Bahnhof eine Anschüttung auf der Seite der B 455 geschaffen. Sie erzwingt jetzt kein übermäßg starkes Ausschwenken und Abbremsen auf Schrittgeschwindigkeit für Radler mehr, die von der Bundesstraße kommen. Leider findet sich hier keine Nullabsenkung, doch möglicherweise kommt diese noch. Es fehlt dagegen immer noch die zugesagte Durchfahrtmöglichkeit auf der Bahnhofsseite – je nach Belegung der Stellplätze ist hier kein Durchkommen möglich.
Im Zusammenhang mit dem Bau des Radweges in Eppstein-Vockenhausen parallel zur Hauptstraße drängt die Beseitigung einer Altlast: der Radweg zwischen der Straße Am Bündelberg und der Taunusstraße entspricht seit 1997 nicht mehr den Anforderungen an eine Radverkehrsanlage. Er ist viel zu schmal und nicht ausreichend einsehbar. Die Stadtverwaltung hatte schon vor längerem Korrekturen zugesagt, leider ist hier noch immer keine Veränderung erkennbar. Wenn die Verlängerung bis zur B 455 fertig gestellt ist, wird auf diesem Abschnitt der Radverkehr deutlich zunehmen. Dann werden an diesen Schwachstellen Konflikte auftreten, die im Vorfeld entschärft werden könnten.
Auch an der B 455 zwischen Kelkheim-Fischbach und Eppstein ist noch keine Lösung für den Radverkehr geschaffen worden. Der Radweg endet im „Nichts“ und es ist nicht ersichtlich, wie sich Radler in den Verkehr auf der Bundesstraße einfädeln sollen.
Holger Kuest
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