Schwachstellen im Blick
Fraktion im Römer das erste Mal den Wunsch an den ADFC herangetragen, einer Gruppe von Verkehrsexperten der CDU-Fraktion die Stadt einmal aus der Sattelperspektive zu zeigen. Die Teilnehmer waren von dem Erlebnis sehr angetan und so wurde vereinbart, der Premiere weitere Touren folgen zu lassen. Im letzten Heft hatten wir über eine Radtour im Juli berichtet, die sich als parteiinterne Veranstaltung an die Mitglieder der Frankfurter CDU richtete. Dieses Mal lag der Schwerpunkt wieder eher bei den Mitgliedern der fraktioninternen Arbeitsgruppe Verkehr, aber auch Wirtschaftsdezernent Markus Frank, im letzten Jahr noch als Fraktionsvorsitzender dabei, war auf einem schicken schwarzen Pedelec von Riese und Müller mit von der Partie (s. Foto). Im letzten Moment absagen mussten leider Wolfgang Kraushaar (Fraktionsvorsitzender) und Helmut Heuser (verkehrspolitischer Sprecher). Auf ausdrücklichen Wunsch der Fraktionsspitze standen diesmal eher die kritischen Punkte im Zentrum des Interesses, nicht zuletzt sollte wegen des schweren Unfalls vor einigen Wochen an der Einmündung Ferdinand-Happ-Straße die Hanauer Landstraße eingebunden werden. Naturgemäß ist es nicht möglich, in zweieinhalb Stunden über die ganze Stadt verteilte Schwachpunkte anzusteuern. So hatte der ADFC die Tour auf das Stadtgebiet östlich der Eschersheimer Landstraße begrenzt. Kritik und Vorschläge des ADFC wurden für die Teilnehmer/innen in einer vierseitigen Tabelle übersichtlich zusammengestellt. Die Fahrt führte über mehr als 11 Kilometer auf einem Rundkurs von der Braubachstraße zur Hauptwache, die Eschersheimer Landstraße hinauf bis zur Heinestraße. Weiter ging es auf der neuen Fahrradroute Eschersheim-Innenstadt bis zum Alleenring, dem die Gruppe dann bis zur Burgstraße folgte. Auf der Fahrradroute Seckbach-Innenstadt ging es weiter bis zur Saalburgallee. Die Dauerbaustelle Prüfling ließen wir aus Zeitgründen links liegen, querten die Kreuzung mit der Wittelsbacher Allee und steuerten danach den Festplatz an. Hier verabschiedete sich Wirtschaftsdezernent Markus Frank, nicht ohne die dringende Bitte mitzunehmen, bei der anstehenden Sanierung des Festplatzes zusammen mit seinem Magistratskollegen Lutz Sikorski dafür zu sorgen, dass entlang dieser viel befahrenen Rennstrecke endlich auch auf der Festplatzseite ein vernünftiger Geh- und Radweg ausgebaut wird, ein Anliegen, das der ADFC schon seit den 90er-Jahren des letzten Jahrhunderts verfolgt. Der weitere Weg führte zum Ratswegkreisel und von dort über die Hanauer Landstraße zurück in Richtung Innenstadt. Zur Erholung von den über weite Strecken doch eher wenig erfreulichen Verhältnissen auf den Rennstrecken des Autoverkehrs nutzten wir für den letzten Abschnitt ab dem Ostbahnhof die für die Fahrradroute Fechenheim-Innenstadt vorgesehene Strecke über Ostendstraße und Rechneigrabenstraße. Nach zwei Stunden waren alle wohlbehalten am Technischen Rathaus zurück. Alle Details hier darzustellen, würde den Rahmen sprengen. Deshalb wurde die Liste der angesprochenen Kritikpunkte nach der Tour in eine Google-Map eingearbeitet, die sich jeder im Internet anschauen kann. Den Link findet man am Ende des Beitrags. Übrigens Nachdem ich jetzt schon mehrmals gefragt worden bin, ob wir solche Touren auch mit anderen Parteien machen, ist es wohl nötig, etwas klarzustellen. Der ADFC berät alle Parteien, von den bekannten braunen Ausnahmen einmal abgesehen. Wenn sie dies wünschen, führen wir gerne Vertreter aller Fraktionen durch die Stadt, um Ihnen die Punkte zu zeigen, die wir aus Sicht des Radverkehrs für relevant halten. Bis jetzt hat, von einer stadtteilbezogenen Anfrage der Höchster SPD einmal abgesehen, nur die CDU diesen Wunsch an uns herangetragen, aber das muss ja nicht immer so bleiben meint Fritz Biel Die Details der Schwachstellentour findet man hier: Google Maps Spezial Foto: Fritz Biel |